Bibel in einem Jahr April 17Josua 23:1-161. Vil spaeter, wie dyr Trechtein yn Isryheel ayn Rue vor alle seine Feindd rund umydum verschafft hiet und dyr Josen schoon hübsch altgschaffen war,2. rief dyr Josen dös gantze Isryheel zamm, de Dietwärt und Haeupter, Richter und Amptsleut, und gsait zo ien: "I bin ietzet schoon hübsch alt.3. Ös habtß is selbn allss gseghn, was dyr Herr, enker Got, mit all dene Völker vor enkerne Augn gmacht haat; denn dyr Trechtein, enker Got, haat selbn für enk kömpft.4. Mit de Gebieter von de Völker, wo i ausgrott haan, haan i enk aau die von dene, wo non überblibn seind, von n Jordn hinst eyn s Mittermör naach enkerne Stämm als Örb übergöbn.5. Dyr Herr, enker Got, gaat s vor enkerne Augn wöggschiebn und vertreibn; und ös gaatß iener Land übernemen künnen, wie s enk dyr Herr, enker Got, herghaissn haat.6. Aber bleibtß dyrbei, däßß auf allss achttß und allss halttß, was in n Mosenn seinn Gsötzbuech gschribn steet, und weichtß nit ent und nit herent dyrvon ab!7. Fangtß enk nix an mit dene Völker, wo bei enk non überblibn seind; nemtß d Nämm von ienerne Götter nit aynmaal eyn s Mäul, schwörtß nit bei ien, dientß ien nit und bettß is nit an!8. Halttß dyrfür an n Herrn, enkern Got, föst, wieß is hinst heut taan habtß!9. Dyr Trechtein haat vor enkerne Augn groosse und mächtige Völker vertribn; hinst heut haat enk niemdd Stand haltn künnen.10. Ainer von enk sprengt Tausner, denn dyr Herr, enker Got, kömpft selbn für enk, wie yr s enk herghaissn haat.11. Hüettß enkerne Seeln wol, däßß önn Herrn, enkern Got, liebhabtß!12. Denn wenntß enk öbbs Anders anfangtß und yn dene Dietn, wo bei enk non überblibn seind, naachhinlaaufftß, wenntß enk mit ien verschwaegertß und durchaynandkemmtß,13. naacherd künntß gwiß sein, däß dyr Herr, enker Got, die Völker niemer vor enkerne Augn vertreibn gaat. Sö werdnd enk ayn Gruebn und Falln, ayn Gaisl auf enkern Ruggn und ayn Schipff in n Aug, hinst däßß aus dönn schoenen Land wögg seitß, wo dyr Herr, enker Got, enk göbn haat.14. I selbn mueß ietz bald daahin, wo ayn Ieds hinkimmt. Ös aber solltß mit gantzn Hertzn und gantzer Seel dyrkennen, däß von alln dönn, was enk dyr Herr, enker Got, verhaissn haat, nix ausblibn ist. Allss ist yso kemmen; nix ist ausblibn!15. Wie aber ennenher allss, was dyr Herr, enker Got, enk zuegsait haat, yso eintroffen ist, yso macht aau dyr Herr, enker Got, kümftig mit alln Ernst, was yr enk androot haat, hinst däß yr enk aus dönn schoenen Land aushinghaut haat, dös wo yr enk göbn haat.16. Wenntß enk gögn dönn Bund vergeetß, wo dyr Herr, enker Got, enk auferlögt haat, wenntß yn anderne Götter dientß und die anbettß, dann kriegtß is mit n Trechtein seinn grimmignen Zorn z tuenn; und ös gaatß schneller wieß maintß wögg sein aus dönn schoenen Land, wo yr enk göbn haat."Josua 24:1-331. Dyr Josen gversammlt allsand Stämm von Isryheel z Sichham. Er rief ienerne Dietwärt, Fürstn, Richter und Amptsleut zueher, und sö kaamend vor n Herrgot zamm.2. Dyr Josen gsait zo n gantzn Volk: "Dös sait dyr Herr, dyr Got von Isryheel: Enter n Euffret gwonend enkerne Vätter vor Zeittn, dyr Terach, dyr Vater von n Abryham und Nähor, und gadienend yn anderne Götter.3. Daa ghol i enkern Vatern Abryham über n Stroom umher und ließ n durch dös gantze Käning zieghn. I gschenk iem aynn Hauffen Naachkemmen und gaab iem önn Eisack.4. Yn n Eisack gaab i önn Jaaggenn und Esau. I ließ yn n Esau s Gebirg Seier in Bsiz nemen; dyr Jaaggen und seine Sün aber trochend auf Güptn abhin.5. Dann gschick i önn Mosenn und Ärenn und gaplaag Güptn; dös wisstß ja ee.6. Drafter gfüer i enkerne Vätter aus Güptn; und wie s eyn s Roormör hinkaamend, gverfolgnd s de Güptn mit Wägn und Pfär.7. Daa schrirnd enkerne Vätter zo n Herrn, und er ließ s zwischn enk und de Güptn finster werdn und s Mör über ien kemmen, däß s is wögggschwaibt. Mit aigne Augn habtß is gseghn, was i z Güptn taan haan. Aft hielttß enk ürisch in dyr Wüestn auf.8. I brang enk eyn s Land von de Ämaurer enter n Jordn. Sö gakömpfend wider enk, aber i gaab s enk eyn de Gwalt. Ös habtß enk iener Land angaignt, und i haan s zwögns enk vernichtt.9. Dann haet dyr Künig Bäläck Zipporsun von Mob gmaint, er müesset gögn Isryheel kömpfen. Er ließ önn Pilgram Beuersun holn, dyrmit yr enk verfluecht.10. Aber i glög yn n Pilgram kainn Fluech, sundern aynn Sögn für enk eyn s Mäul; und yso grött i enk vor n Bäläck.11. Aft durchschrittß önn Jordn und kaamtß auf Iereich, wo seine Bürger gögn enk gakömpfend, wie aau d Ämaurer, Pereiser, Käninger, Hettn, Girgäscher, Hiber und Iebser; und i gaab s enk eyn de Gwalt.12. Wie vor aynn Hurnäussschwarm ließ i vor enk allss weilete durchdraen, angfangen mit de zween Ämaurerkünig; nit däßst mainst, dein Schwert und Bogn haetnd s gmacht.13. I gaab enk ayn Land, um dös woß enk nit abhintaan hiettß, und Stötn, die woß nit +ös baut hiettß. Aber dort kunntß enk ansidln und enk von seine Weinleittnen und Ölbaeum nörn, die woß nit ös pflantzt hiettß.14. Also ferchttß ietz önn Herrn, und dientß iem treulich und rechtschaffen! Und hautß die Götter weiter, yn dene wo enkerne Vätter enter n Euffret und z Güptn dient habnd, und dientß yn n Trechtein!15. Wenn enk aber dös nit pässt, däßß yn n Herrn dientß, naacherd sagtß is +glei, wemß dienen wolltß, yn de Götter, dene wo enkerne Vätter enter n Stroom gadienend, older yn de Götter von de Ämaurer, in dene ienern Land wasß wontß. I aber und mein Heiwisch, mir bleibnd bei n Trechtein!"16. S Volk gantwortt: "Schoon gar nit aau verliess myr önn Herrn und lieffend yn anderne Götter naachhin!17. Denn dyr Herr, ünser Got, war s, der wo üns und ünserne Vätter aus n Bsaessnhaus Güptn aushergholt und vor ünserne Augn all die groossn Wunder gwirkt haat. Er haat üns behüett auf n gantzn Wög, wo myr gangen seind, und unter allsand Völker, bei dene wo myr durchhintrochen seind.18. Dyr Trechtein haat allsand Völker vertribn, aau d Ämaurer, wo vor üns in n Land gwonend. Aau mir wollnd yn n Herrn dienen, denn er ist ünser Got."19. Daa gsait dyr Josen zo n Volk: "Also, so ainfach ist s +aau wider nit! Ös künntß nit ainfach yso yn n Herrn dienen; er ist ayn heiliger Got, ayn eifereter Got; er laasst enk enkerne Fräfln und Sünddn nit ainfach durchgeen.20. Wenntß önn Trechtein verlaasstß und yn fremde Götter dientß, dann wenddt yr si von enk ab, bringt Unglück über enk und macht enk ayn End, aau wenn yr enk zeerst öbbs Guets taan haat."21. S Volk aber gsait zo n Josenn: "Nän, mir bleibnd dyrbei; mir dienend yn n Herrn."22. Dyr Josen gantwortt yn n Volk: "Ös seitß enkerne aignen Zeugn, däßß enk für n Dienst an n Trechtein entschidn habtß." - "Wol, wol!" -23. "Dann raeumtß aau aynmaal de fremdn Götter weiter bei enk, und weihtß enk voll und ganz yn n Trechtein, yn n Got von Isryheel!"24. S Volk gaab yn n Josenn an: "Yn n Trechtein, ünsern Got, wolln myr dienen und auf sein Stimm lustern."25. Yso schloß dyr Josen seln Tag aynn Bund für s Volk und gaab yn n Volk Recht und Gsötz in Sichham.26. Dyr Josen schrib dös allss in n Gsötzbuech Gottes nider; und er naam aynn groossn Stain und gstöllt n z Sichham auf unter derer Aich in n Heiligtuem von n Herrn.27. Dyrbei spraach yr dös gantze Volk an: "Seghtß is; der Stain gaat dyr Zeug gögn üns sein! Er haat allss ghoert, was üns dyr Trechtein gsait haat. Er sollt ayn Zeug gögn enk sein, dyrmitß enkern Got nit verlaugntß."28. Aft ließ dyr Josen d Leut haimgeen.29. Wie dös gscheghn war, +starb dyr Josen Nunnsun, yn n Herrn sein Knecht, in n Öltter von hundertzöhen Jaar.30. Mir glögt n z Timnet-Serach, in n Gebiet von seiner Örb in n Effreimbirg, norder n Berg Gäsch.31. Isryheel aber gadient yn n Trechtein, so lang dyr Josen glöbt und aau non unter de Haeupter, wo n dyrlöbt hietnd und non allss gwissnd, was dyr Herr für Isryheel taan hiet.32. Yn n Joseff seine Gebainer, die was d Isryheeler aus Güptn mitbrungen hietnd, begrueb myn z Sichham auf dönn Grund, wo dyr Jaaggen von de Naachkemmen von n Hämor, yn n Vatern von n Sichham, um vierhundert Silberling erworbn hiet. Der Grund war ayn Aign von de Joseffer wordn.33. Aau dyr Lazer, dyr Sun von n Ärenn, starb, und mir glögt n in Gibau, dyr Stat von seinn Sun Pinnhäs, dö wo myn iem in n Gebirg Effreim göbn hiet.Psalm 47:1-91. Für n Stenger: Ayn Salm von de Koracher: [2] All ös Völker, klatschtß ietz allsand, jubltß laut yn ünsern Herrgot!2. Denn dyr Hoehste haischt sein Eerfarcht. Künig ist yr über d Erdn.3. Unterworffen haat yr Völker und als bsigter glögt üns z Füessn.4. Gsuecht haat er üns ünser Uedl, s Jaaggennland, ayn wirklichs Prachtstuck.5. Aufhin fart dyr Herrgot wider; jubln tuend s in n Schall der Herner.6. Singtß yn ünsern Herrgot auf ietz! Sälm singtß dar yn ünsern Künig!7. Spiltß iem auf, yn ünsern Herrgot, yn dyr gantzn Welt irn Künig!8. Bei de Haidndietn herrscht yr, umbb seinn heilign Troon dyr Herrgot.9. D Fürstn aus de Völker sammlnd si als Volk von n Got von n Abram. Allss auf Erdn untersteet iem, denn dyr Herrgot ist dyr Hoehste.Sprüche 14:14-1414. Liederliche kriegnd ien Straaff; Guete kriegnd ienn Loon und meer.Lukas 13:23-3523. Daa gfraagt n ainer: "Herr, seind s aigntlich grad weenig, wo grött werdnd?" Er gaab yn de Leut an:24. "Spreitztß enk richtig ein, däßß durch dönn Schluf einhinkemmtß, denn vil, sag i enk, gaand s Einhinkemmen versuechen, aber es graatt ien nit.25. Wenn dyr Hausherr eerst aufgstanddn ist und zuegspärrt haat, dann steetß ös drausst, pumpertß anhin und ruefftß: 'Herr, mach üns decht auf!' Er aber gaat enk antwortn: 'Waiß gar nit, woß ös her seitß!'26. Dann gaatß ös sagn: 'Aber mir habnd doch mit dir gössn und trunken, und du haast bei üns auf dyr Gassn gleert.'27. Er aber gaat erwidern: 'I bleib dyrbei; i waiß nit, woß ös her seitß. Verzieghtß enk; ös seitß lautter Haderlumpn!'28. Daa gaatß weusln und grämetzn, wenntß seghtß, däß dyr Abryham, Eisack und Jaaggen und allsand Weissagn eyn n Reich Gottes seind, wogögnß ös ausgschlossn seitß.29. Und von waiß grad woher, von dyr gantzn Welt gaand s kemmen und in n Gottesreich bei n Föstmaal sitzn.30. Und mannige Lösste gaand de Eerstn sein und mannige Eerste de Lösstn."31. Dyrselbn kaamend aine Mauchn gan iem und gwarnend n: "Du, verschwindd aus n Gäu, weil di dyr Heret umbringen will!"32. Er gantwortt ien: "Wisstß was; richttß dös yn dönn Bäzi aus: Heint und morgn treib i non Aixn aus und hailt Kranke, aber eyn n drittn Tag gaa i mein Werch vollenddn.33. Auf aynn iedn Fall mueß i heint und morgn und übermorgn weiterwandern, weil ayn Weissag nindert sünst als wie in Ruslham umkemmen derf.34. Nän, Ruslham, du toetigst d Weissagn und verstainigst de Botn, wo gan dir ausgschickt seind! Wie oft haet i deine Kinder um di gsammlt, wie ayn Henn halt ire Hüenl unter d Flügln einhinpäcklt, aber mit enk war nix zo n Machen.35. Drum kan enker Stat ietz schaun, wo s bleibt. Und dös sag i enk: Ös gaatß mi niemer seghn, hinst däß s so weit ist, däßß aft ausruefftß: 'Gsögnt sei er, wo kimmt in n Nam von n Herrn!'" Bavarian Bible 1998 De Bibl auf Bairisch (Sturmibibl, 1998)