Bibel in einem Jahr Mai 281 Könige 3:1-281. Dyr Salman gverschwaegert si mit n Färgn, yn n Künig von Güptn. Er naam ayn Tochter von n Färgn zo n Weib und brang s eyn de Dafetnstat, hinst däß yr seinn Pflast, önn Templ von n Trechtein und d Mauern um Ruslham umydum förtig hiet.2. S Volk gopfert dyrselbn non auf de Nimetn obn, weil yn n Nam von n Herrn non kain Templ baut war.3. Dyr Salman aber gliebt önn Herrn und gfolgt yn de Weisungen von seinn Vatern Dafet, grad däß yr halt auf de Nimetn Schlacht- und Rauckopfer darbrang.4. Dyr Künig gieng auf Gibeun zo n Opfern, weil daadl dyr Haauptnimet war. Tauset Brandopfer brang dyr Salman auf dönn Altter dar.5. Z Gibeun erschin dyr Trechtein yn n Salman bei dyr Nacht aynmaal in n Traaum und gfordert n auf: "Sprich ayn Bitt aus, dö wo i dyr erfülln soll!"6. Dyr Salman gantwortt: "Du haast yn meinn Vatern groosse Huld erwisn. Er war dyr seiner Löbtyg treu und glos und aufrichtig zo dir. Du haast iem dö groosse Huld bewart und iem aynn Sun gschenkt, der wo heut auf seinn Troon sitzt.7. Yso haast ietz, o Trechtein, mein Got, mi für meinn Vatern Dafet zo n Künig gmacht. Aber i bin y diend non so jung und haan non kaaum ayn Erfarung.8. Und ietz mueß i auf aynmaal über dös Volk reichnen, dös wost du dyrkoorn haast, ayn groosss Volk, dös wo kain Mensch dyrzöln kan.9. Mach mi glos und frumm, dyrmit i dein Volk reichnen kan, und gib myr d Wissnheit von Guet und Boes! Wer kännt n dös groosse Volk daa aus aigner Kraft reichnen?"10. Es gfiel yn n Trechtein wol, däß dyr Salman netty um +dös gabitt.11. Drum gantwortt iem dyr Herrgot: "Weilst netty um dös gfraagt haast und nit um ayn langs Löbn, Reichtuem older önn Tood von deine Feindd, sundern um de rechte Einsicht, däßst auf s Recht achtst,12. dösswögn erfüll i dyr dein Bitt. I gib dyr ayn Weisheit und Einsicht, wie s vor dir niemdd ghaat haat und naach dir niemdd meer kriegn gaat.13. Aber aau dös Ander, um wasst nit gfraagt haast, gib i dyr, Reichtuem und Eer, yso däß dyr deiner Löbtyg kain anderner Künig hinkimmt.14. Wennst auf meinn Wög bleibst und meine Gsötzer und Geboter achtst wie dein Vater Dafet, naacherd schenk i dyr ayn langs Löbn."15. Daa gwacht dyr Salman auf und gagspannt, däß s ayn Traaum war. Wie yr auf Ruslham kaam, traat yr vor n Herrn seinn Bundesschrein, brang Brand- und Heilsopfer dar und gaab ayn Föstmaal für alle seine Amptsleut.16. Iewet kaamend zwo Taiberinnen zo n Künig,17. und de ain gsait: "Grooßmächtigkeit, i und dö daa wonend in n nömlichnen Haus; und is war dyrbei, wie i entbandd.18. Drei Täg drauf kaam aau is nider. Mir warnd beinand, aber sünst war kain Mensch nit dyrbei.19. Also, ietz starb dyr Bue von derer daa bei dyr Nacht, weil s n dyrlögt hiet.20. Si stuendd mittn eyn dyr Nacht auf, naam mir unter n Schlaaffen mein Kind wögg und glögt s zo sir zuehin. Und dös toote von irer gjublt s mir unter.21. Wie i eyn dyr Frueh aufstuendd und mein Kind gstillt haet, denk i myr: 'Ou, dös ist toot!' Wie i s aber aft gnäuner anschaugn kunnt, +war s y gar nit dös mein."22. Daa rief de Ander drein: "Ä, Schmarrn; dös mein löbt, und dös dein ist toot!" Aber de Eerste blib dyrbei: "Nän, dein Kind ist toot, und dös mein ist dös löbndige!" Yso gazankend s vor n Künig umaynand.23. Daa fieng dyr Künig an: "Also; de Ain sait: 'Mein Kind löbt, und dös dein ist toot.' und de Ander gnaun umkeerter."24. Und dyr Künig spraach weiter: "Also; holtß myr ayn Schwert!" Dös wurd yn n Künig brungen.25. Ietz entschid yr: "So; ietz schneidtß dös löbete Kind eyn dyr Mitt ausaynand und göbtß ayner Iedn ain Trumm dyrvon!"26. Aber de eehafte Mueter haet dös nie mit anseghn künnen, weil irer ir Kindl yso gyrbarmt, und gabitt önn Künig: "Nän, o Herr, bringtß is nit um; lieber göbtß is irer als ayn Löbeter!" Aber de Ander schrir: "Nix daa! Er sollt mir nit und dir nit ghoern. Hautß is non ausaynand!"27. Daa befalh dyr Künig: "Göbtß yn dyr Eerstn dös löbete Kind und toettß is nit; dös ist de richtige Mueter."28. Dös gantze Isryheel ghoert dös von dönn Urtl, wo dyr Künig gföllt hiet; und d Achtung für iem wurd allweil hoeher, weil s ayn Ieds gakennt, däß yr über Rechtsfäll mit dyr Weisheit Gottes gurtlt.1 Könige 4:1-341. Dyr Salman war Künig über s gantze Isryheel.2. Dös warnd seine Öbrigstn: Dyr Äseries Zädocksun war dyr Hoohpriester.3. Dyr Elihoref und Ähies, d Sün von n Schischenn, warnd Staatsschrifter und dyr Josyfätt Ähiludsun dyr Kantzler.4. Dyr Beneien Joiydennsun war Hörfüerer und dyr Zädock und Äbjätter Priester.5. Dyr Äseries Nantnsun war Obervogt und dyr Säbud Nantnsun Raatmösser.6. Dyr Ähischär war Hofmaister und dyr Ädoniräm Äbdennsun Froonmaister.7. Dyr Salman hiet zwölf Vögt über dös gantze Isryheel, die was önn Künigshof gversorgnd. Ayn ieds Maanet war ainer von ien zuestöndig dyrfür.8. Haissn taatnd s yso: Dyr Hursun hiet s Gebirg Effreim unter sir,9. dyr Deckersun Mäckäz, Schalbim, Bett-Schemesch, Elon und Bett-Hänän, und10. dyr Hesetnsun Ärubott. Iem unterstuendd aau Socho und s Gebiet Hefer.11. Yn n Äbnydäbsun unterstuendd s gantze Dorer Bergland. Sein Weib war de Täfätt, ayn Tochter von n Salman.12. Dyr Bänen Ähiludsun gverwaltt Tänach, Megeid und dös gantze Bett-Schaun, was bei Zartn unterhalb Jesryheel ligt, und weiter hinst Abl-Mehola und über Jocknham aushin.13. Dyr Gebersun war Vogt z Rämott in Gilet. Iem unterstuenddnd de Zelttderffer von n Jeier Mantznsun und dyr Bezirk Ärgob z Bäsn, sechzg groosse Stötn mit Mauern und brontzerne Toorrigln.14. Dyr Ächnydäb Iddosun war Vogt in Mähyneim15. und dyr Ähimäz in Näftl. Aau er hiet ayn Tochter von n Salman zo n Weib, de Bäsimätt.16. Dyr Bänen Huschäusnsun hiet Äscher und Belott unter sir,17. dyr Josyfätt Päruachsun Isyhär18. und dyr Schimi Elennsun Bengymein.19. Dyr Geber Urisun gverwaltt z Gilet s Land von n Sihon, yn n Ämaurerkünig, und von n bäsischn Künig Og. Dyrzue kaam non ayn Vogt z Judau.20. S Volk von Judau und Isryheel war zalreich wie dyr Sand an n Mör. Z össn und trinken hietnd s grad gnueg, und glücklich warnd s aau.21. Dyr Salman war Herrscher über allsand Reicher von n Euffret hinst eyn s Pflisterland und eyn de Grentz von Güptn. Sö warnd schossig und yn n Salman untertaan, so lang wie yr glöbt.22. Für de tögliche Löbsucht giengend bei n Salman fümf Tunnenn Semmlmöl und zöhen Tunnenn Brootmöl auf,23. zöhen Mast- und zwainzg Waidrinder, hundert Schaaf und dyrzue non Hirschn, Gäzln, Reeh und Mastgvicket.24. Er gherrscht ja über dös gantze Land wöster n Euffret, von Tifsach hinst Gäzn. Allsand Künig daadl warnd iem untertaan. Er hiet rund umydum seinn Frid.25. Judau und Isryheel von Dänn hinst Schebbrunn kunntnd sicher löbn. Ayn Ieds gsitzt unter seinn Weinstok und seinn Feignbaaum, so lang wie dyr Salman glöbt.26. Dyr Salman hiet Ställ für viertauset Streitwagnroß und zwölftauset Mann Besatzung dyrfür.27. Die Vögt gversorgnd önn Künig Salman und seinn gantzn Hofstab yn dyr Reih naach in ienern Maanet, und es gieng nix ab.28. De Gerstn und s Stroo für d Roß und de Zugvicher brangend ieweils die hin, wo für dös Ort zuestöndig warnd.29. Dyr Herrgot gaab yn n Salman entzig Weisheit und Einsicht und Hoohhertzigkeit, wie Sand an n Gstad von n Mör.30. Yn n Salman sein Weisheit war groesser wie dö von de Oostler und de Güptn mitaynand.31. Er war weiser wie allsand andern Menschn, weiser wie dyr Esracher Ettän und dyr Hemäm, Kalkol und Dären, d Sün von n Mähol. Sein Nam war draufer bei allsand Völker rund umydum bekannt wordn.32. Er gverfasst dreutauset Sprüch und gadichtt tausetfümf Lieder.33. Er gadichtt über de Baeum, von dyr Zöder eyn n Weissnberg obn hinst eyn n Ispn eyn dyr Mauer dran. Über s Vih hiet yr netty yso öbbs wie über d Vögl, s Gwürm und d Fisch.34. Aus allsand Dietn kaamend Leut, um yn n Salman sein Weisheit z hoern, Sendling von allsand Künig auf dyr Welt, die wo öbbs von seiner Weisheit vernummen hietnd.Psalm 68:15-2015. Und, Bäsn, o Erhabner, zwaar haast Gipfln, himmlhooh.16. Zwo neidtß is iem, yn n Troonberg, wo dyr Herrgot haat erwölt? Ja, dönn haat dyr Trechtein koorn und gaat eebiglich daadl bleibn.17. Schier Ainumen Streitwägn haat dyr Herrgot sir gsammlt. Und von n Sinei zieghnd s aufhin in sein Heiligtuem mit n Herrn.18. Ja, aufhin zogst, naamst de Pfrenger selbn gfangen. Gaabn dir brangend d Menschn. Deine Feindd sogar taatnd mit. Und dyr Herrgot grichtt si daa obnet häuslich ein.19. Und prisn sei dyr Trechtein durchhinaus und töglichs Tags. Dyr Herrgot ist üns d Stützn20. und ayn Got, wo Röttung bringt. Und dyr Trechtein, ünser Herrgot, holt üns ausher aus n Tood.Sprüche 17:10-1210. Bei Weise hilfft ain Flemmer meerer wie hundert Hib bei Narrn und Giefn.11. Dyr Boese trachtt naach Aufruer; dyr Schörg fart iem dyrzwischn.12. Bösser triffst ayn Berinn, habnd s ir graaubt de Jungen, als aynn Narrn, wo durchdraet.Johannes 10:1-231. "Dös kan i enk sagn: Wer eyn n Schaafstall nit durch de Tür einhingeet, sundern eyn Ort einhinsteigt, der ist ayn Dieb und Raauber.2. Wer dyrgögn bei dyr Tür einhingeet, der ist ja dyr Hirt von de Schaaf.3. Iem macht dyr Wächter auf. D Schaaf lusternd auf sein Stimm, und er ruefft seine Schaaf bei n Nam und bringt s aushin.4. Wenn yr allsand aushintribn haat, geet yr ien voraus und d Schaaf hint naachhin, weil s sein Stimm ja kennend.5. Yn aynn Fremdn aber geend s nit mit; vor dönn laauffend s grad dyrvon, weil ien sein Stimm nix sagt."6. Mit dönn Gleichniss spraach dyr Iesen zo ien, aber sö kaamend daa überhaaupt nit mit.7. Weiter gsait ien dyr Iesen: "Dös schlag i enk dar: I bin de Tür eyn n Schaafstall einhin.8. Allsand, wo vor meiner kaamend, seind Dieb und Raauber, und d Schaaf habnd aau nit auf ien glustert.9. I bin de Tür. Durch mi wer einhingeet, werd gröttigt. Er kan ein und aus und finddt sein Ötz.10. Dyr Dieb kimmt grad zo n Steln und Schlachtn und Vernichtn; i dyrgögn bin kemmen, däß s ys Löbn habnd, und dös in n Überfluß.11. I bin dyr guete Hirt. Dyr guete Hirt gibt s Löbn für d Schaaf hin.12. Ayn Dingling aber ist kain Hirt, weil d Schaaf iem ja nit ghoernd. Der wenn seght, däß ayn Wolf kimmt, laasst yr d Schaaf in n Stich und laaufft dyrvon; und dyr Wolf reisst d Schaaf und verstraeut de gantze Herdd.13. Er ist halt grad ayn Dingling; yn dönn seind d Schaaf diend wurst.14. I bin dyr guete Hirt. I kenn de Meinign, und de Meinign kennend mi,15. wie mi dyr Vater kennt und i önn Vatern. Mein Löbn gib i für d Schaaf.16. I haan non anderne Schaaf aau, wo +nit aus dönn Stall seind. Aau die mueß i austreibn. Sö gaand auf mein Stimm lustern; dann geit s grad non ain Herdd und ainn Hirtn.17. Von Noetn liebt mi dyr Vater, weil i mein Löbn hingib. Dös +krieg i aft schoon wider.18. Niemdd entreisst s myr; nän, i laaß s aus freien Willn her. I haan d Vollmacht, däß i s hingib; i haan d Vollmacht, däß i s zrugghol. Yso haat s mir mein Vater auftragn."19. Wögn derer Aussag fiengend d Judn +wider s Streitn an.20. Vil von ien gsagnd: "Der ist diend von n Teufl bsössn; spinnen tuet yr halt! Ist y nit werd, däßß iem non zuelostß."21. Anderne hieltnd dyrgögn: "Nän, yso rödt kain Bsössner nit. Kan ayn Aix denn yn aynn Blindn s Augnliecht göbn?"22. Sele Zeit war z Ruslham dyr Templkirchtyg. Winter war s,23. und dyr Iesen gieng in n Templ in dyr Salmankappl auf und ab. Bavarian Bible 1998 De Bibl auf Bairisch (Sturmibibl, 1998)