Bibel in einem Jahr Juli 152 Chronik 25:1-281. Dyr Ämyzies war fümfyzwainzg Jaar alt, wie yr Künig wurd, und gherrscht z Ruslham neunyzwainzg Jaar lang. Sein Mueter hieß Johydän und gstammt aus Ruslham.2. Er taat, was yn n Herrn recht war, wenn aau nit aus voller Überzeugung.3. So bald yr föst in n Satl gsitzt, ließ yr die Amptner hinrichtn, wo seinn Vatern, önn Künig, umbrungen hietnd.4. Ienerne Sün aber gverschoont yr, wie s in n Mosenn seinn Gsötzbuech gschribn steet, wie s dyr Trechtein gebotn hiet: D Vätter sollnd nit für ienerne Sün und d Sün nit für ienerne Vätter hingrichtt werdn, sundern ayn Ieder sollt grad für sein aigns Verbröchn sterbn.5. Dyr Ämyzies ließ d Judauer Wörmannen aus n gantzn Juden und Bengymein aushöbn und gatailt s naach ienerne Sippnen in Rottn und Scharn unter ienerne Anfüerer ein. Allss von zwainzg Jaar aufwärts ließ yr mustern, und daa kaamend dreuhunderttauset Kömpfer ausher, wo mit Spieß und Schild bewaffnet warnd.6. Dyrzue non ließ yr z Isryheel drausst hunderttauset tapferne Krieger um dreiaynhalb Tunnenn Silber anwerbn.7. Daa kaam aber ayn Gotsman zo iem und gwarnt n: "Laaß diend die Isryheeler, o Künig, denn dyr Herr ist nit mit Isryheel. Der haat s nit mit de Effreimer.8. Verlaaß di lieber auf di selbn und trich muetig und entschlossn eyn n Kampf! Dyr Herrgot kännt dyr sunst aynn Strich durch d Rechnung machen, denn d Macht dyrzue haat yr."9. Dyr Ämyzies gerwidert yn n Gotsman: "Naacherd haet i ja die dreiaynhalb Tunnenn Silber für d Isryheeler bei n Fenster aushingschmissn!" Dyr Gotsman gaab iem an: "Gee; dyr Trechtein kan s dyr reichlich ersötzn!"10. Daa gschickt dyr Ämyzies seine Effreimer Söldner wider haim. Daa wurdnd s stoknärrisch auf Judau; und grad schimpfen und pulfern taatnd s, wie s haimgiengend.11. Dyr Ämyzies aber grafft si auf und gfüert sein Volk eyn n Krieg eyn s Salztal, daa wo yr zöhentauset Seirer in n Kampf gatoett.12. Zöhentauset naamend d Judauer gfangen, liessnd s eyn Ort aufhinkrächsln und schmissnd s abhin, yso däß s is allsand gazschmädert.13. Die Söldner aber, wo dyr Ämyzies zrugggschickt und nit mitzieghn laassn hiet, überfielnd dyrweil Judauer Stötn zwischn Samreit und Bett-Horon, dyrschluegnd dreutauset Leut und graaubnd aynn Hauffen zamm.14. Wie dyr Ämyzies von n Sig über d Roetemer zrugg war, gstöllt yr syr de erbeuttn Seirer Götznbilder dyrhaim auf, gspraitt si vor ien und brang ien Opfer dar.15. Daa entbrann yn n Herrn sein Zorn gögn önn Ämyziesn. Er gschickt iem aynn Weissagn: "Was mechst n mit dene Götter, die wo nit aynmaal iener Volk vor dir röttn künnen habnd?"16. Aber dyr Ämyzies fiel iem eyn s Wort: "Halt diend +du dein Mäul! Maint der, der wär mein Raatgöb older was! Halttß mi, older i bring n um!" Daa ließ s dyr Weissag sein und gsait grad non: "Ist ja guet. I segh schoon, däß di dyr Herrgot einhinrumpln laassn will, weilst nit auf mi losn wolln haast."17. Seine Raatmösser hietnd yn n Judauer Künig Ämyzies eingspibn, däß yr önn Isryheeler Künig Josch Jochssun, s Eniggl von n Jehu, auffordert: "Wie wär s; kömpff myr aynmaal gögnaynand?!"18. Doch dyr Josch, dyr Künig von Isryheel, ließ yn n Judauer Künig Ämyzies ausrichtn: "Dyr Dernstrauch auf n Weissnberg ließ yn dyr Zöder dort sagn: 'Gib dein Tochter yn meinn Sun als Weib!' Aber d Vicher eyn n Weissnberg obn lieffend über n Dernbuschn überhin und gatrettnd n zamm.19. Du mainst, weilst d Roetem niderglögt haast, ietz wärst schoon Wunder was. Sünnert di in deinn Ruem und gib ayn Rue! Mechst n dein Unglück +muetwillig ausherfordern und falln, und Judau dyrmit?"20. Dyr Ämyzies aber gwill nit lustern; denn dyr Herrgot hiet s yso gfüegt, däß yr s yn n Feind preisgibt, weil s yn de Roetemer Götter naachhinlieffend.21. Draufhin gruckt dyr Isryheeler Künig Josch aus. Er und dyr Judauer Künig, dyr Ämyzies, stiessnd bei Bett-Schemesch, was non zo Judau ghoert, aufaynand.22. D Judauer wurdnd von de Isryheeler gschlagn, und allss lief haimzue.23. Önn Judauer Künig Ämyzies Joschsun, s Eniggl von n Jochs, naam dyr Künig Josch von Isryheel bei Bett-Schemesch gfangen und brang n auf Ruslham. Dort riß yr d Statmauer über ayn Löng von hundertachtzg Elln nider, von n Effreimtoor hinst eyn s Öggtoor,24. naam dös gantze Gold und Silber mit und allsand Templgezöcher, was dyrselbn unter n Roetemobetn seiner Obhuet warnd, zamt de Schätz aus n Künigsschloß, ließ syr Geisln stölln und gakeert auf Samreit zrugg.25. Dyr Ämyzies Joschsun, dyr Künig von Judau, glöbt naach n Tood von n Isryheeler Künig Josch Jochssun non fuchzöhen Jaar lang.26. De übrige Getaat von n Ämyziesn, de früeherne und spaeterne, ist aufzaichnet in de Jaarbüecher von de Künig von Judau und Isryheel.27. Zo dyr Zeit, wie si dyr Ämyzies von n Trechtein abgwenddt, verschwornd si z Ruslham ain gögn iem. Er flooh auf Lächisch, aber sö gverfolgnd n hinst daa abhin und brangend n um.28. Mir gfüert n auf Roß auf Ruslham und begrueb n bei seine Vätter in dyr Dafetnstat.2 Chronik 26:1-231. S Judauer Volk gmacht aft önn Usiesn, der was dyrselbn sechzöhen Jaar alt war, an dyr Stöll von seinn Vatern Ämyzies zo n Künig.2. Er gabaut Elet aus, dös was yr naach n Ämyziesn seinn Hinzug für Judau zrugggwunnen hiet.3. Sechzöhen Jaar war yr alt, wie yr Künig wurd, und reichnen taat yr z Ruslham zwaiyfuchzg Jaar lang. Sein Mueter hieß Jecholia und gstammt aus Ruslham.4. Netty wie sein Vater taat yr dös, was yn n Trechtein gfiel.5. Er gsuecht önn Wög von n Herrgot z geen, so lang wie dyr Zächeries glöbt, der was iem yn n Herrgot seinn Willn goffnbart. So lang ließ s aau dyr Herrgot guet mit iem geen.6. Er troch gögn de Pflister aus, riß d Mauern von Gätt, Jäbn und Ästat nider und gabaut Stötn bei Ästat und in n übrignen Pflisterland aus.7. Dyr Herrgot stuendd iem bei gögn de Pflister, gögn d Arbn, wo z Gur-Bägl saassnd, und gögn d Meuner.8. D Ämmannen gazalnd iem aynn Schoß; und sein Nam wurd hinst auf Güptn umhin bekannt, so mächtig war yr wordn.9. Z Ruslham gabaut dyr Usies Türm an n Öggtoor, an n Taltoor und in n Winkl zuer Beföstigung.10. Aau in dyr Steppn gabaut yr Landfrid und glögt aynn Hauffen Schargruebnen an. Er bsaaß nömlich groosse Herddn an n Mittermör und eyn n Jordn zue und hiet in de Berg und de Gebaugögnetn Ackerbauern und Hauer angstöllt, weil yr ayn Freud hiet mit dyr Landwirtschaft.11. Dyr Usies hiet ayn Hör, dös wo in föste Rottn eintailt war. Für d Musterung und Eintailung warnd dyr Staatsschrifter Jeiheel und dyr Amptner Mäseien zuestöndig, die was widerum unter n Künig seinn Vertrautn Hänynies stuenddnd.12. Zwaitausetsöxhundert Sippnhaeupter hietnd önn Befelh über d Harstner.13. De gantze Harst war 307 500 Mann starch. Die warnd so starch, däß s is mit aynn iedn Feind von n Künig aufnemen kunntnd.14. Für dös gantze Hör gstöllt dyr Usies Schildd, Lantznen, Helm, Pantzer, Pfeilbögn und Schlauderstäin pfrait.15. Z Ruslham ließ yr von schwepferne Leut Pfeterer baun und auf de Türm und Zinnenn aufstölln und von daadl aus Pfeil und Feldbummerln abschiessn. Yso wurd yr überall umaynand berüemt. Iem wurd wundersam gholffen, durch was yr so mächtig wurd.16. Aber wie yr aynmaal dö Macht +hiet, stig s iem eyn n Kopf; und er griet auf Abwög. Er wurd yn n Trechtein, seinn Got, untreu und haet syr durchaus einbilddt, er müesset selbn eyn n Herrn seinn Templ drinn s Rauckopfer vollzieghn.17. Daa gstöllt si iem aber dyr Hoohpriester Äseries mit achtzg muetige Priester von n Trechtein entgögn: "Du, Usies, du haast fein daa herinn +gar nix18. verloorn! S Rauckopfer bringend grad de ärnerischn Priester dar; die seind dyrfür gweiht. Aushin ietz aus n Heiligtuem; du maaßt dyr daa öbbs an, was dyr dyr Herrgot, dyr Trechtein, gwiß nit lonen gaat."19. Dyr Usies wär schoon mit n Rauckfässl daagstanddn und drauf und dran gwösn, zo n Opfern. Wie yr aber netty de Priester zammstauchen gwill, braach iem auf dyr Stirn dyr Aussaz aus. Vor de Priester ienerne Augn gschaagn s, wie er in n Templ bei n Weihrauckaltter stuendd.20. Wie n dyr Hoohpriester Äseries und de andern Priester angstarrnd, war de Kranket schoon voll ausbrochen. Sö gstürnd n eilweil wögg; und er gschaugt selbn, däß yr weiterkimmt. Dyr +Trechtein hiet n yso gschlagn.21. Yso war dyr Künig Usies aussätzig hinst eyn n Tood. Er gmueß als Sundersiecher löbn und war von n Herrn seinn Haus ausgschlossn. Sein Sun Jottäm gfüert de Gschäfter in n Pflast und gherrscht als Reichsverwöser.22. De übrige Getaat von n Usiesn, de früeherne und de spaeterne, haat dyr Weissag Ieseien Ämozsun nidergschribn.23. Dyr Usies zog hin, und mir glögt n bei seine Vätter bei n Künigfreithof, aber nit in dyr Truchtngrabstat, weil myn syr gsait, daa ghoereb ayn Sundersiecher nit einhin. Sein Sun Jottäm kaam für iem als Künig hin.2 Chronik 27:1-91. Dyr Jottäm war fümfyzwainzg Jaar alt, wie yr Künig wurd, und greichnet in Ruslham sechzöhen Jaar lang. Sein Mueter hieß Jeruscha und war ayn Tochter von n Zädock.2. Er taat dös, was yn n Trechtein gfiel, grad yso wie sein Vater Usies, und er drang aau nit eyn n Templ von n Herrn ein. S Volk aber taat mit seinn Götzndienst munter weiter.3. Er war s, der wo dös oberne Toor an n Templ gabaut, und er kaam aau mit dyr Mauer auf dyr Sundoosterseitt weiter.4. Netty yso gabaut yr Stötn in n Judauer Gebirg aus und gerrichtt Burgn und Landfrid in de Waldgebieter.5. Önn Künig von de Ämmannen glögt yr in aynn Krieg nider. D Ämmannen gmüessnd sels Jaar dreiaynhalb Tunnenn Silber, 1650 Tunnenn Waitz und 1320 Tunnenn Gerstn ablifern, und s Jaar drauf und dös übernaehste aau non aynmaal.6. Yso wurd dyr Jottäm recht mächtig, weil yr auf n Wög von n Herrn, seinn Got, blib.7. De übrige Getaat von n Jottäm, all seine Krieg und sein Löbnslaauf, ist in de Jaarbüecher von de Isryheeler und Judauer Künig aufzaichnet.8. Er war fümfyzwainzg Jaar alt, wie yr Künig wurd, und greichnet z Ruslham sechzöhen Jaar lang.9. Dyr Jottäm entschlief zo seine Vätter, und mir begrueb n in dyr Dafetnstat. Sein Sun Ähäs wurd an seiner Stat Künig.Psalm 84:1-71. Für n Stenger: Naach n Torggllied. Ayn Salm von de Koracher: [2] Wie lieb haan i dein Wonung, o Herr, Allmächtiger!2. 03. I schmacht schoon vor Verlangen, yn n Herrn seinn Templ z seghn. Ja, mit Leib und Seel juchetz i iem zue. Erfüllt bin i von Freud ob iem, yn n löbndign Got.4. Gar d Spazn derffend wonen, und d Schwalbn nistt mit de Klainn, bei deine Ältter, Herrgot, mein Künig, Hörerherr.5. Saelig, wer daadl wont und di allzeit lobt,6. wer traulich auf di baut und Kraft in n Templ finddt!7. Durch s Jaemertal wenn s tröchend, dann bröchend Quellnen auf. Dyr Früehrögn bringt aynn Sögn ien,Sprüche 21:4-54. Hoohmuet und Hoohfart mögnd d Fräfler; aber schoon dös ist ayn Sündd aau.5. Fleissige bringend s zo öbbs; Gaufferer kemmend nit weit.Apostelgeschichte 19:1-201. Dyrweil si dyr Äppols z Krent aufhielt, gwandert dyr Pauls durch s Hoohland und kaam auf Effhaus abhin.2. Daadl traaf yr ayn Öttlych Glaaubige und gfraagt s: "Habtß ös aigntlich önn Heilignen Geist empfangen, wieß zo n Glaaubn kaamtß?" Sö gantwortnd iem: "Mir habnd y non nit aynmaal ghoert, däß s aynn Heilignen Geist geit."3. Daa gfraagt yr s: "Mit wafferner Taauff seitß n ös taaufft wordn?" Sö gantwortnd: "Dyrselbn bei n Johannsn halt."4. Drauf gsait dyr Pauls: "Dyr Johanns gataaufft als Zaichen von dyr Umkeer. Er haat aber yn n Volk gleert, däß s an dönn glaaubn sollnd, der wo naach iem kimmt, önn Iesenn."5. Wie s dös ghoernd, liessnd sö si auf n Nam von n Herrn Iesenn taauffen.6. Dyr Pauls glögt ien d Höndd auf, und dyr Heilige Geist kaam auf ien abher. Sö grödnd in Zungenn und fiengend s Weissagn an.7. Stuckerer zwölf Leut warnd ien daadl.8. Dyr Pauls gleert dreu Maanet lang freimüetig in dyr Samnung und gversuecht s von n Reich Gottes zo n Überzeugn.9. Ain aber warnd verstockt; mit dene war ainfach nix zo n Machen. Dyrfür haetnd s pröblt, s Kristntuem offenscheinig eyn s Lächerliche z zieghn. Daa gatrennt yr si von ien mit de Glaaubignen und unterwis s töglichs Tags in n Leersal von n Tränsn.10. Dös lief zwai Jaar lang; yso ghoernd allsand Äsinger yn n Herrn sein Wort, Judn wie Haidn.11. Wirklich bsunderne Wunder gwirkt dyr Herrgot durch n Paulsn.12. Sogar Schwiz- und Taschntüecher, wo an iem ankemmen warnd, glögnd s yn de Kranken auf; daa wichend de Kranketn, und de boesn Geister fuernd aau aus.13. Aau aine umhergeehetn jüdischn Beschwörer gversuechend s mit n Nam von n Iesenn, yn n Herrn, däß s boese Geister austreibnd. Sö spraachend: "I beschwör di bei dönn Iesenn, dönn wo dyr Pauls verkünddt."14. De sibn Sün von aynn jüdischn Oberpriester, yn n +Skeusn, taatnd dös.15. Aber dyr boese Geist gantwortt ien grad: "Önn Iesenn kenn i, önn Paulsn waiß i aau; aber wer wärtß +ös?"16. Und der Bsössne sprang auf ien loos, gübergwölttigt s und gsötzt ien yso zue, däß s gnacket und zschunddn aus dönn Haus fliehen gmüessnd.17. Dös spraach si bei allsand Judn und Haidn z Effhaus umydum. Allsand wurdnd von Farcht packt; und dyr Nam von n Iesenn, yn n Herrn, wurd hooh prisn.18. Vil, wo glaaubig wordn warnd, kaamend und gabkennend offen, was s allss tribn hietnd.19. Hübsch ain, wo Gezaauber guebt hietnd, brangend iene Zaauberbüecher zueher und gverbrennend s vor allsand Leut. Sö graittnd önn Werd dyrvon zamm und kaamend auf fuchzgtauset Taler.20. Yso gazaigt yn n Herrn sein Wort sein Macht und gverbraitt si allweil störcher. Bavarian Bible 1998 De Bibl auf Bairisch (Sturmibibl, 1998)