Bibel in einem Jahr Juli 20Esra 1:1-111. Eyn n eerstn Jaar von n Pferser Künig Zürs gerfüllt si aft, was dyr Trechtein durch n Ierymiesn gsprochen hiet. Dyr Herr gstöckt dyrhinter, wie dyr Künig Zürs von Pfers in seinn gantzn Reich dönn Befelh verschicken und ausrueffen ließ:2. "Yso spricht dyr Zürs, dyr Künig von Pfers: Dyr Herr, dyr Got von n Himml, haat myr alle Reicher von dyr Welt verlihen. Er selbn haat myr auftragn, däß i iem z Ruslham in Judau aynn Templ bau.3. Ayn Ieds von enk, wo zo seinn Volk ghoert, sollt mit seinn Got seiner Hilf auf Ruslham in Judau tröchen und önn Templ von n Trechtein, yn n Got von Isryheel, aufbaun. Er ist ja dyr Ruslhamer Got.4. Ayn Ieds, wo von dönn Volk non überblibn ist, ganz gleich, wo s inzwischn gwont haat, sollt von seine Naachbyrn so vil Geld, Sachenn und Vih kriegn, wie s braucht. Daa kännt aau ayn Ieds non öbbs drauflögn für s Gotshaus z Ruslham."5. Daa gmachend si d Judner und Bengymeiner Sippnhaeupter und de Priester und Brender auf, wie s ien dyr Heilige Geist eingaab, und zognd auf Ruslham, um dort yn n Trechtein seinn Templ z baun.6. Allsand Naachbyrn von ien gunterstütznd s dyrbei; ayn Geld gaabnd s ien, all müglichnen Sachenn, Vih und Kostbarkeitn, und obndrein non Spenddnen für n Templ.7. Dyr Künig Zürs gaab aau de Gezöcher von n Trechtein seinn Templ zrugg, die was dyr Nebykädnezer aus Ruslham verzogn und in n Templ von seinn Got aufgstöllt hiet.8. Dyr Künig Zürs von Pfers übergaab s yn n Schazmaister Mittret; und der gazölt s yn n Scheschbätzer, yn n Judauer Landpflöger, umher.9. Also, dös warnd dreissg golderne Opferschalnen, tauset aus Silber, neunyzwaingz Rauckfässln,10. 30 golderne Staeuff und 410 silberne und 1000 anderne Gezöcher.11. Mitaynand warnd s 5400 Gezöcher aus Gold und Silber. Dös allss brang dyr Scheschbätzer mit, wie yr mit de Verschlöpptn von Bäbl auf Ruslham zrugggakeert.Esra 2:1-701. Daa kimmt ietz ayn Listn mit de Leut aus dyr Pfintz Judau, wo aus dyr Verbannung eyn d Haimet zruggzognd. Dyr Bäbler Künig Nebykädnezer hiet s ja zo iem abhin verschlöppt, und ietz kunntnd s auf Judau und Ruslham zrugg.2. Sö kaamend mitaynand mit n Schrobybeel, Jeschenn, Nehymiesn, Sereienn, Releienn, Mordochäusn, Bilschän, Mispär, Bigwäusn, Rehum und Bänenn. Und die Isryheeler warnd allsand dyrbei, aufzölt naach Sippnen:3. 2172 Päroscher,4. 372 Schefytieser,5. 775 Äracher,6. 2812 Pähet-Mober, gnäuner gsait Jeschner und Jober,7. 1254 Elämer,8. 945 Sättu'er,9. 760 Säckäuser,10. 642 Bäni'er,11. 623 Bebäuser,12. 1222 Äsgäder,13. 666 Ädnikämer,14. 2056 Bigwäuser,15. 454 Ädeiner,16. 98 Ätterer aus n Hiskiesn seinn Zesn,17. 323 Bezäuser,18. 112 Jorner,19. 223 Häschumer,20. 95 Gibbärer,21. 123 Mänder aus Bettlham,22. 56 aus Nettofa,23. 128 Änytotter,24. 42 Äsmautter,25. 743 Kiret-Jerimer, Kefirarer und Berotter,26. 621 Rämerer und Geberer,27. 122 Michmäser,28. 233 Bettler und Eier,29. 52 Nebo'er,30. 156 von n Mägbisch seiner Sippn,31. 1254 von aynn andern Eläm,32. 320 Härimer,33. 725 Loder, Hädider und Ono'er,34. 345 Iereicher und35. 3630 von dyr Senenersippn.36. Bei de Priester warnd s 973 Naachkemmen von n Jedeienn aus n Haus Jeschen,37. 1052 Immerer,38. 1247 Päschhurer und39. 1017 Härimer.40. Von de Brender warnd s 74 Naachkemmen von n Jeschenn, gnäuner gsait von n Kädmiheel, Binnui und Hodybiesn,41. von de Sönger 128 Äsäfer und42. von de Toorwächter mitaynand 139 Schällumer, Ätterer, Talmoner, Äckuber, Hätteter und Schobäuser.43. Templdiener warnd ien Zihener, Häsufner, Täbbotter,44. Keroser, Siaher, Pädoner,45. Lebänener, Hägäbner, Äckuber,46. Hägäber, Salmäuser, Hänäner,47. Giddeeler, Gähärer, Reiener,48. Rezeiner, Neckodner, Gäsämer,49. Usner, Päsacher, Besäuser,50. Äsnener, Naachkemmen von de Meuner und Nefuser,51. Bäkbucker, Häckufner, Härhurer,52. Bäzlutter, Mehidner, Härschner,53. Bärkoser, Sisrener, Temacher,54. Nezjacher und Hättifner.55. Von de Naachkemmen von n Salman seine Knecht warnd s d Sottäuser, Sofreter, Perudner,56. Jälner, Därkoner, Giddeeler,57. Schefytieser, Hättiler, Pochret-Zebeimer und Ämi'er.58. 392 Templdiener und Naachkemmen von n Salman seine Knecht warnd ien mitaynand.59. De Folgetn kaamend aus Tel-Melach, Tel-Härschy, Kerub-Äbdon und Immer, kunntnd aber ienern isryheelischn Stammbaaum nit naachweisn:60. 652 Naachkemmen von n Deleienn, Tobiesn und Neckodenn,61. weiters bei de Priester d Naachkemmen von n Häbeienn, Koz und Bärssiläusn. Der hiet nömlich von n Bärssiläusn aus Gilet ayn Tochter gheirett und seinn Nam angnummen.62. Die gsuechend in de Röster naach, aber mir fandd nixn; und drum wurdnd s aus n Priesterstand ausgschlossn.63. Dyr Statthalter gunterschafft ien, öbbs von n Hoohheilignen zo n Össn, hinst däß ayn Priester mit de Weihloesser entschidn haet.64. Von n gantzn Volk warnd ien 42 360 Leut.65. Ienerne 7337 Bsaessn und Bsaessinnen warnd daa non nit mitgrechnet. Aau 200 Sönger und Söngerinnen warnd non dyrbei.66. 736 Roß hietnd s, 245 Maultierer,67. 435 Kemmln und 6720 Ösln.68. Wie s z Ruslham und bei n Haus von n Herrn ankemmen warnd, gspenddnd aine Sippnhaeupter ayn schoens Sümmerl, dyrmit myn s Gotshaus wider auf n ursprünglichnen Plaz aufbaun kan.69. Ayn Ieds gaab her, was ys syr halt laistn kunnt; und daa kaam über ayn halbete Tunn Gold zamm, fast drei Tunnenn Silber und 100 Priestergwänder.70. De Priester, de Brender, ayn Tail von n Volk, d Sönger, de Toorwächter und de Templdiener liessnd si daadl nider, wo s herkemmen warnd. Yso war s mit de Isryheeler überhaaupt.Psalm 86:6-106. Trechtein, lustert auf mein Bettn; los, wie laut i zo dir fleeh!7. Allweil, wenn i ganz tief drinnhöng, ruef i dir, weilst mi erhoerst.8. Trechtein, s geit kainn Got wie di nit; nix gleicht yn dönn Werch von dir.9. Allsand Dietn haast du bschaffen. Iewet göbnd s deinn Nam aau d Eer.10. Zo dir bettnd s, Wundrer, Groosser. Ausser dir, daa geit s kainn Got.Sprüche 21:15-1615. Dyr Grechte freut si über s Recht; was mainst, wie dös önn Fräfler schröckt?!16. Wer von dyr Einsicht abirrt, der landdt bald bei de Tootn.Apostelgeschichte 21:18-4018. Eyn n Tag drauf gieng dyr Pauls mit üns zo n Jaaggenn, und alle Gmainwärt warnd +aau daa.19. Er gabgrüesst s und gabrichtt ausfüerlich, was dyr Herrgot durch seinn Dienst in dyr Haidnwelt allss taan hiet.20. Wie s dös ghoernd, prisnd s önn Herrgot und verwisnd aau auf dös: "Daa, schau, Brueder, wie vil Tausner Judn däß daader glaaubig wordn seind, aber allsand haltnd si aau non streng an s Mosenngsötz.21. Waisst, was myn dene über di verzölt haat?: Du brängst yn allsand Judn eyn dyr Spraid bei, von n Mosenn abzfalln, und forderetst ys auf, ienerne Kinder niemer z beschneidn und d Satzungen niemer z haltn.22. Ietz steen myr daa! Die kriegnd s y gwiß glei mit, däßst kemmen bist.23. Also mach s yso, wie myr s dyr sagnd!: Bei üns seind vier Mannen daa, die wo si verlübt habnd.24. Nimm s mit und heilig di mit ien! Übernimm de Köstn für ienerne Opfer, dyrmit sö syr d Haar wider schern derffend. Yso gaat aau dyr Lösste seghn, däß an derer Leumung über di nix dran ist und däßst di allweil non an s Gsötz haltst.25. Und dös mit de Haidnkristner ist y klaar. Mir habnd s beschlossn und ien gschribn, däß sö si vor n Götznopferfleish, Bluet, Fleish mit Bluet und Unzucht hüettn sollnd."26. Eyn n naehstn Tag naam dyr Pauls die Mänder mit und gheiligt si mitaynand mit ien, gieng aft eyn n Templ und gmeldt s End von dyr Weihzeit an, daa wo für aynn Iedn von ien ayn Opfer z bringen war.27. Wie die sibn Täg für d Rainigung fast umhin warnd, saahend n aine äsingischn Judn in n Templ. Sö brangend dös gantze Volk in Aufruer, gapackend n28. und schrirnd: "Isryheeler, z Hilf! Dös ist der, wo waiß grad wo so Leern verbraitt, wo gögn dös Volk und s Gsötz und d Lostat geend. Er haat sogar Haidn eyn n Templ mit einhergnummen und dös Heiligtuem entweiht."29. Sö hietnd nömlich kurz dyrvor önn Effhauser Trofimuss mit iem mitaynander in dyr Stat gseghn und gmainend ietz, dyr Pauls haet n aau eyn n +Templ mitgnummen.30. Daa wurd de gantze Stat ganz taeumisch, und es gaab aynn Morddsauflaauf. Sö gapackend önn Paulsn und gazärrnd n vür n Templ aushin, und sofort wurdnd de Toerer gschlossn.31. Schoon haetnd s n umbrungen, daa wurd yn n roemischn Faud gmeldt: "Dös gantze Ruslham ist in Aufruer!"32. Sofort geilt yr mit Mannschaftn und Rittner zo ien abhin. Wie s önn Öbrigstn mit de Harstner saahend, ghoernd s dyrmit auf, önn Paulsn z schlagn.33. Dyr Öbrigste gverhaftt önn Paulsn, ließ n doplt ankötnen und gfraagt n aus, wer yr sei und was yr angstöllt habeb.34. D Menig schrir dermaaßn durchaynand, däß dyr Faud nit schlauh draus wurd und kain Bissleyn weiterkaam. Von Noetn befalh yr, däß s n eyn d Wapff mitnemend.35. Wie dyr Pauls eyn d Stiegn hinkaam, gmüessnd n d Harstner wögn dönn Andrang tragn,36. weil s Volk hint naachhinlief und de gantz Zeit gaplerrt: "Wögg mit iem!"37. Wie s önn Paulsn eyn d Wapff einhinbrungen haetnd, gfraagt yr önn Öbrigstn: "Kan i aynmaal mit dir rödn?" Der gantwortt: "Hej, du kanst y Griechisch!38. Naacherd bist also nit der Güpt, wo ietz aynmaal die viertauset 'Dolcher', Schrachter halt, aufgwiglt haat und mit ien eyn d Wüestn aushin ist?"39. Dyr Pauls gantwortt: "Nän, wieso? I bin ayn Jud aus Tärs in Klizing. Dö Stat ist ja bekannt, main i. Wennst mi diend bittschoen zo n Volk spröchen liesst?"40. Wie s dyr Faud gyrlaaubt, gstöllt si dyr Pauls auf d Wapffstiegn hin und gabitt mit dyr Hand um Rue. Daa wurdnd s staet, und dyr Pauls spraach s in ienerner ärmauischn Mundart an: Bavarian Bible 1998 De Bibl auf Bairisch (Sturmibibl, 1998)