Bibel in einem Jahr Juli 23Esra 7:1-281. Naach dene Eräugnisser unter dyr Herrschaft von n Pferserkünig Ärtyxerx traat dyr Esren auf. Er war ayn Sun von n Sereienn, Äseriesn, Hilkiesn,2. Schällum, Zädock, Ähitub,3. Ämeriesn, Äseriesn, Meryjott,4. Serychiesn, Usi, Bucki,5. Äbischua, Pinnhäs, Lazern und von n Hoohpriester Ären.6. Dyr Esren kaam von Bäbl aufher. Er war ayn Eewart, ayn Schriftgleerter, und bewandert in n Mosenn seinn Gsötz, dös wo dyr Trechtein, dyr Got von Isryheel, gstiftt hiet. Weil dyr Herr, sein Got, mit iem war, gagwert iem dyr Künig allss, was yr gwünscht dyrvon.7. Mit iem mitaynand trochend in n sibtn Jaar von n Künig Ärtyxerx aau ayn Reih isryheelische Laign und Priester, Brender, Sönger, Toorwächter und Templdiener auf Ruslham.8. Eyn n fümftn Maanet von n nömlichnen Jaar kaam dyr Esren z Ruslham an.9. Z Bäbl aufbrochen war yr eyn n Eerstn Eerstn; und eyn n Eerstn Fümftn kaam yr z Ruslham an, weil n sein Got beschirmt hiet.10. Dyr Esren war Feuer und Flamm für n Trechtein sein Gsötz und drauf aus, däß yr s erforscht, dyrnaach löbt und in n Löbn von de Isryheeler umsötzt.11. Dös ist ietz dö Vollmacht, wo dyr Künig Ärtyxerx yn n Priester und Eewart Esren mitgaab, yn dönn, der wo si ausgakennt wie sünst kainer in de Geboter und Satzungen, wo dyr Herr yn Isryheel göbn hiet:12. "Dyr Kaiser Ärtyxerx wünscht yn n Priester und Himmlgot seinn Eewart Esren allss Guete.13. I befilh, däß ayn Ieds in meinn Reich, wo zo n Volk Isryheel und seine Priester und Brender ghoert, mit dir auf Ruslham zieghn derf.14. Du bist von n Künig und seine sibn Raatgöbn ausgschickt, und sollst an Hand von deinn Got seinn Gsötz, daa wost di ja drauf versteest, in Judau und Ruslham naach n Rechtn schaugn.15. Aau sollst dös Gold und Silber hinbringen, dös wo dyr Künig und seine Beisössn yn n Got von Isryheel gspenddt habnd, der was in Ruslham sein Lostat haat.16. Nimm aau dös gantze Gold und Silber mit, dös wost in dyr Pfintz Bäbl sämltst, zamt de Spenddnen, wo s Volk Isryheel und de Priester für n Templ von ienern Got in Ruslham hergöbnd!17. Von dönn Geld kaauffst zvürderst Stiern, Wider und Lämpln und d Speis- und Trankopfer dyrzue, däßß is auf n Altter von enkern Got seinn Templ z Ruslham darbringtß.18. Dös übrige Gold und Silber nemtß her, wiest du und deine Glaibn naach n Willn von enkern Got maintß.19. Die Gezöcher, wo für n Dienst in deinn Got seinn Templ ghoernd und dir übergöbn werdnd, lifertst yn n Ruslhamer Got ab.20. Wasst non yso brauchst für s Haus von deinn Got, kriegst aus dyr küniglichnen Schazkammer.21. I, dyr Künig Ärtyxerx, befilh yn alle Schazmaister z Wöstereuffret: Allss, was dyr Priester Esren, dyr Auskenner in n Gsötz von n Himmlgot, von enk habn will, müesstß iem aau lifern,22. und zwaar hinst zo dreiaynhalb Tunnenn Silber, sechzöhenaynhalb Tunnenn Waitz, zwaiyzwainzg Schöffln Wein und netty so vil Öl, und so vil Salz, wie s brauchend.23. Allss, was dyr Himmlgot für seinn Templ verlangt, sollt myn iem aus vollen Hertzn göbn, dyrmit nit sein Zorn über s Reich von n Künig und seine Sün kimmt.24. Wisstß aau, däß niemdd von de Priester, Brender, Sönger, Toorwächter, Templdiener older sünst aynn Knecht daadl Steuern, Höb older Zoll verlangen derf!25. Und du, Esren, nutz dein Weisheit, wiest ys von deinn Got verlihen kriegt haast, und sötz Eewärt und Richter ein, die wo dös gantze Volk von Wöstereuffret richtnd, allsand, wo s Gsötz von deinn Got kennend. Und wer s nit kennt, yn dönn bringtß is bei!26. Doch ayn Ieds, wo s Gsötz von deinn Got und dös von n Künig bricht, sollt streng grichtt und ie naachdem hingrichtt, gaechtt, bebuesst older eingspörrt werdn."27. Daa rief dyr Esren aus: "Prisn sei dyr Herr, dyr Got von ünserne Vätter! Denn er haat önn Künig so weit brungen, däß yr s Haus von n Herrn in Ruslham so herrlich ausstatt.28. Und er haat myr aau de Gunst von n Künig, seine Raatgöbn und Beisössn zuegwenddt. Weil yn n Trechtein, meinn Got, sein Hand über mir war, gfüel i mi gstörcht dyrzue, däß i de Dietwärt angröd, däß s mit mir mitzieghnd."Esra 8:1-361. Dös seind d Haeupter mit ienerne Sippnen, wo unter n Künig Ärtyxerx mit mir aus Bäbl umherkemmen seind:2. Dyr Gerschom von de Pinnhäser, dyr Däniheel von de Ittymärer, von de Dafeter dyr Hättusch3. Schechyniesnsun, weiters dyr Zächeries von de Päroscher mit seine 150 Mänder, wo in n Roster stuenddnd,4. dyr Eljonäus Serychiesnsun von de Pähet-Mober mit 200 Mänder,5. dyr Schechynies Jäxiheelsun von de Sättu'er mit 300 Mannen,6. dyr Ebet Jonantnsun von de Ädeiner mit 50 Männer,7. dyr Jescheien Ättyliesnsun von de Elämer mit 70 Mänder,8. dyr Sebydies Michyheelsun von de Schefytieser mit 80 Mannen,9. dyr Obydies Jehiheelsun von de Jober mit 218 Männer,10. dyr Schlomitt Josifiesnsun von de Bäni'er mit 160 Mänder,11. dyr Zächeries Bebäusnsun von de Bebäuser mit 28 Mannen,12. dyr Jochnen Kättänsun von de Äsgäder mit 110 Männer,13. hübsch auf d Lösst non von de Ädnikämer dyr Elifelet, Jeiheel und Schemeien mit 60 Mänder14. und von de Bigwäuser dyr Uttäus Säbbudsun mit 70 Mannen.15. I ließ allsand bei dyr Ähauer Achen zammkemmen, daa wo myr drei Täg lang blibnd. Daa fiel myr auf, däß zwaar Laign und Priester dyrbei warnd, aber scheint s kaine Brender.16. Daa gschick i ayn Öttlych Mänder, wo öbbs zo n Sagn hietnd, önn Eliser, Äriheel, Schemeienn, Elnantn, Järib, Elnantn, Nantn, Zächeriesn und Meschuläm17. zo n Burgermaister Iddo von Käsping und gschaf ien an, was s yn n Iddo und seine Leut daadl sagn sollnd, däß s üns aine Diener für s Haus von ün- sern Got umherlaassnd.18. Weil s ünser Got guet mit üns gmaint, gschickend s üns aynn verständdlichnen Man aus de Naachkemmen von n Mächli Brenddnsun, yn n Eniggl von n Isryheel. Der hieß Scherybies, und mit seine Sün und Glaibn warnd ien achtzöhen Leut.19. Dann war aau non dyr Häschybies von der Mereri'er dyrbei und dyr Jescheien mit ienerne Sün und Glaibn. Iener warnd zwainzge.20. Aau 220 Templbsaessn warnd dyrbei. Die hietnd ja seinerzeit dyr Dafet und de Dietwärt yn n Templ gschenkt, däß s yn de Brender zueraichend. Ienerne Nämm warnd allsand erfasst.21. Aft rief i daadl an dyr Ähauer Achen ayn Fastn aus, däß myr üns vor ünsern Got diemüetignend und für üns, de Truchtn und d Hab um ayn glückliche Rais bittnd.22. Dös wär y +diend nit gangen, däß i önn Künig um aynn Gelaittschuz bitt haet, däß s üns gögn Feindd auf n Wög schütznd! Nän, nän, mir hietnd yn n Künig gsait: "Ünser Got schützt allsand, wo iem dienend; doch er straafft die, wo n aechtnd."23. Mir gfastnd also und verliessnd üns ganz auf ünsern Got, und er gerhoert üns aau.24. Aft gsuech i myr zwölfe von de Oberpriester aus und önn Scherybiesn und Häschybiesn und non zöhen Glaibn von ien.25. I wog mit ien s Gold und Silber und de Gezöcher, die Weihgaabn, wo dyr Künig mit seine Raatgöbn und Beisössn wie aau allsand Isryheeler daa unt für s Haus von ünsern Got gstiftt hietnd.26. I wog allss und übergaab s ien, zwaiyzwainzg Tunnenn Silber, hundert Silbergezöcher mit mitaynand achtysechzg Teger, dreiaynhalb Tunnenn Gold,27. zwainzg Goldstaeuff mit mitaynand achtaynhalb Teger und zwai Gschirrer aus gelpfter Brontz, die was so kostbar wie Gold warnd.28. I gsag ien aft: "Ös seitß yn n Trechtein gweiht und die Gezöcher aau. Dös Gold und Silber seind Weihgaabn für n Trechtein, yn n Got von enkerne Vätter.29. Hüettß is wie enkern Augapfl, hinst däßß is vor de Obern von de Priester und Brender und de isryheelischn Sippnhaeupter in Ruslham wögtß und in n Trechtein seinn Templ darbringtß."30. De Priester und Brender naamend dös Gold und Silber und de Gezöcher abgwögner in Empfang, däß s is auf Ruslham eyn n Templ von ünsern Got bringend.31. Eyn n zwölftn Tag von n eerstn Maanet braach myr von dyr Ähauer Achen aus auf gan Ruslham. Ünser Got hielt sein Hand über üns, und er gabschützt üns unterwögs vor Feindd und Raauber.32. Wie myr z Ruslham ankemmen warnd, grast myr zeerst aynmaal drei Täg aus.33. Eyn n viertn Tag wogn myr in n Haus von ünsern Got s Gold, ys Silber und de Gezöcher und übergaabnd s yn n Priester Merymott Uriesnsun. Non dyrbei warnd daadl dyr Lazer Pinnhässun und de Brender Josybäd Jeschennsun und Nodies Binnuisun.34. Allss war non daa, und s Gwicht gstimmt; und es wurd allss gnaun erfasst.35. D Haimkeerer aus dyr Verschlöppung brangend yn n Got von Isryheel Brandopfer dar, zwölf Stiern für dös gantze Isryheel, söxyneunzg Wider und sibnysibzg Lämpln, und weiters zwölf Gaißböck als Sündopfer. Dös warnd allss Brandopfer für n Trechtein.36. Sö übergaabnd yn n Künig seine Befelh yn de Wöstereuffreter Vögt und Landpflöger, und die stuenddnd von daadl an yn n Volk und Templ bei.Psalm 88:1-51. Ayn Salmlied von de Koracher. Für n Stenger: Naach dyr Weis "Kranket". Ayn Unterweisung von n Esracher Hemän: [2] Herr, mein Heiland, zo dir schrei i durchhinaus bei Tag und Nacht.2. Laaß mein Bettn vor di kemmen, naig dein Oorn meiner Fleeh!3. An Laid haan i gnueg schoon. Dyr Tood steet vor dyr Tür.4. I bin diend so guet wie eingrabn, bin ablechtig und frat.5. Dyr Baindlkraamer haat mi wie aynn Gfallnen in seinn Grab. An die denkst du diend niemer, haast ys abgschribn ganz und gar.Sprüche 21:21-2221. Wer Grechtet und Güetn anströbt, der löbt guet, ist allseitts geert.22. Weise stürmend starche Burgn. Drinn schreind s: "Hej, wie kan dös sein?"Apostelgeschichte 23:16-3516. Yn n Paulsn sein Nöff, dyr Sun von seiner Schwöster, gakriegt aber was von dönn Anschlag mit. Er gieng eyn d Wapff und gmacht s yn n Paulsn z wissn.17. Dyr Pauls ließ ainn von de Haauptleut rueffen: "Bringtß dönn Burschn decht zo n Öbrigstn; der haat iem öbbs zo n Meldn!"18. Dös taat der, und er grichtt yn n Öbrigstn aus: "Dyr Pauls, seler Gfangene, haat mi grueffen und mir dönn Burschn daa zo dir mitgschickt, weil yr dyr öbbs zo n Sagn habeb."19. Daa gweist n dyr Faud ayn Weeng aushin und gfraagt n: "Also, um was geet s n?"20. Er gantwortt: "D Judn habnd si verschworn. Sö wollnd di bittn, däßst ien morgn önn Paulsn eyn n Hoohraat abhinbringst. Angöblich wollnd s non öbbs klaern dyrmit.21. Kaauf ien dös nit ab! In Wirklichkeit lauernd iem über vierzg Mannen von ien auf. Sö habnd syr gschworn, wöder z össn non zo n Trinken, hinst däß s n umbrungen habnd. Die pässnd grad non drauf, däßst du mitmachst."22. Dyr Faud bot yn dönn Burschn auf: "Sag fein niemdd öbbs, däßst myr du dös anzaigt haast!" Aft ließ yr n geen.23. Er rief zween Haauptleut und befalh ien: "Mach zwaihundert Ritter, sibzg Reiter und zwaihundert Spiesser auf neune auf Nacht pfrait, däß s auf Zesern abhin loosstöpfend!24. Aau Reittierer brauch myr, däß s önn Paulsn aufhinsitzn laassnd und sicher gan n Statthalter Felix bringend."25. Er schrib non aynn Brief, daa wo dös drinnstuendd:26. "Von n Klauzn Lüsiesn an n erlauchtn Statthalter Felix. Heil!27. Dönn Man haetnd syr d Judn schoon gschnappt ghaat und wärnd drauf und dran gwösn, däß s n durchhintuend. Daa grif i mit meine Harstner ein und ghol n ausher, weil i draufkaam, däß yr ayn Roemer ist.28. Und weil i dyrhinterkemmen gwill, ob was s n überhaaupt zeihend, brang i n vor n Hoohraat.29. I fandd ausher, däß yr wögn iewign öbbs mit ienern Traun angschuldigt werd, däß yr aber nix angstöllt haat, auf was dyr Tood older Haft ständd.30. Weil myr aber anzaigt wordn ist, däß si ain gögn iem verschworn habnd, schick i n lieber +glei zo dir. Yn de Kläger haan i gsait, sö sollnd dö Gschicht mit +dir ausmachen."31. D Harstner übernaamend önn Paulsn, wie s ien befolhen war, und brangend n bei dyr Nacht hinst Äntipätters.32. Eyn n naehstn Tag liessnd s d Reiter mit iem weiterzieghn und gakeernd selbn eyn d Wapff zrugg.33. D Reiter kaamend auf Zesern, gaabnd seln Brief bei n Statthalter ab und gfüernd iem önn Paulsn vor.34. Dyr Pflöger laas önn Brief und gfraagt n, aus wölcherner Pfintz däß yr stammeb. Wie yr ghoert, däß yr aus Klizing war,35. gsait yr zo iem: "I verhoer di aft, wenn deine Ankläger daa seind." Und er befalh, däß s n in n Heretn seinn Pflast in n Kotter haltnd. Bavarian Bible 1998 De Bibl auf Bairisch (Sturmibibl, 1998)