Bibel in einem Jahr August 6Hiob 3:1-261. Wie dyr Hieb aft +doch aynmaal öbbs gsait, gverfluecht yr seinn Geburtstag.2. Und zwaar spraach yr:3. "O, haet s non grad dönn Tag nit göbn, daa wo i gseghn haan s Liecht der Welt, dö Nacht, wo s hieß: 'Es ist ayn Bue!'!4. Ja, wär yr eebig finster blibn; haet nit aynmaal dyr Herr drum gfraagt! Kain Liechtstraal haet iem leuchtn braucht.5. O Dunkl, Finster, haettß gschlünddt! Ain Wolk und Ghilb, dös wär s halt gwösn, ayn Sunnenfinster als sein Tood!6. Haet d Finster decht dö Nacht verschlünddt, und wär s glei gar nit mitgraitt wordn, in n Klender gar nit eintragn gwösn!7. Ja, wär daadl überhaaupt kains wordn; haet niemdd ayn Kindl jublet ghöbt!8. Wer Täg verfluecht - daa haet s is braucht! Haetnd s doch önn Himmlsdrackn graitzt; der wär schoon förtig wordn dyrmit!9. D Stern haetnd daa gar nit leuchtn braucht und d Sunnen unt bleibn; wär decht wurst! Nän, wirklich, dönn Tag haet s nit braucht!10. Doch nix! Geborn bin i; s geit nix. De gantze Hartsal ist myr blibn.11. Doch wär i abgschobn drafter glei? Was wär denn daa dran gar schoon glögn?12. Zwö habnd mi Knie non tragn und gwiegt; zwö gsuzlt i non an dyr Brust?13. Staet laeg i ietz und haet mein Rue; entschlaaffen wär i, allss wär aus.14. Wär wie ayn Künig, wie sein Hof, die was syr Gruftn zueglögt habnd,15. wie Fürstn mit aynn Hauffen Gold, mit Silber aufhin unter s Dach.16. Wer tuet si n um ayn Misstracht um; was haat denn so ayn Wuzerl gseghn?17. Dann wär i daadl, wo d Sündd nit sticht, wo ausruet, wer dös niemaals kunnt.18. Gar Bsaessn finddnd dort ienn Frid; dyr Treiber juckt daa entn niemdd.19. Ob arm, ob reich, daa finddt allss zamm; wer fraagt non gar: 'Warst du ayn Bsaess?'20. Doch was sollt dös wie in meinn Fall; zwö gibt yr s Löbn, wenn s glei nix werd?21. Sö wartnd auf n Tood, umsünst; sö suechend n als wie aynn Schaz.22. Was mainst, was für ayn Freud däß s haetnd, gaeb enddlich öbber ien ayn Grab?23. I kimm auf d Welt, doch sag, was bringt s, wenn mir dyr Herr kain Müg nit gibt?24. Kaaum beiß i abher, glangt s myr schoon, und weusln kännt i aane End.25. I hiet s schoon gschihen, und ietz kaam s, wie wenn i s fast schoon grochen haet.26. Kaaum haet i gmaint, villeicht laasst s naach, daa kaam dyr naehste Hammer an."Hiob 4:1-211. Daa gantwortt iem dyr Elifäss von Temän:2. "I waiß s nit, was s dyr bringt, wenn öbber mit dir rödt. Doch ietz mueß i was sagn.3. So vil haast du diend gstützt, ien gsait: 'Dös werd schoon werdn!'4. Yn n Straucher halffst eyn d Hoeh; wer niemer kunnt, dönn ghabst.5. Wo s di dyrwischt, daa mainst, ietz gäng glei unter d Welt.6. Bedeutt n dös dir nix, däßst frumm gwösn bist allzeit; dein Tuget müesset doch dir Hoffnung göbn vollauf.7. Und andrerseitts: Wer fallt ganz aane iedn Grund? Wo gaeb s ainn aane Schuld, dönn wo dyr Herr nit hälff?8. Kanst sagn, wasst magst, so ist s: Wer Unrecht saet, der ärnt s!9. Dyr Zorn von n Herrgot ist ien End; dyr Trechtein blaast ien s Löbnsliecht aus.10. Daa kan dyr Leeb schoon brüeln und knurrn, doch wennst de Zöndd iem ausherbrichst,11. dann ist s vorbei, dann geet yr zgrund, und d Welfn künnend schaugn, wo s bleibnd.12. I sag dyr dös: Mir haat öbbs traeumt; mir haat s wer pfustert bei dyr Nacht.13. Seind Anderne in n tieffstn Schlaaf, gnaun daadl empfieng i dös Gesicht.14. S gabeutlt mi, es wurd myr schieh; grad bibnen taat mein gantzer Leib.15. Ayn Geist mueß s gwösn sein, dös ist gwiß; daa gstöllt s myr d Haar auf, laaß dyr sagn!16. Daa blib der Geist auf ainmaal steen. Wie ausgschaugt er, haet i nit kennt. Es war halt meerer wie ayn Schat; und plitzlich ghoer i daa ayn Stimm:17. 'Wer wör vor n Herrgot denn schoon grecht, ayn Irdischer vor n Bschaffer rain?18. Yn seine Engln traut yr nit; vollkemmen finddt selbst die er nit.19. Vil weeniger giltt dös für üns; mir löbnd in n Laim, seind gründdt auf Staaub. Yn Schabn gleich werd ayn Menscherl zbätzt.20. Ayn Aintagsfleug, was wärn myr n sünst? Sö zieghnd dyrhin, und allss vergisst s.21. Sö zfallnd zo nix; ien Löbn ist aus, ee däß s zo n weis Werdn haetnd ayn Müg.Psalm 91:14-1614. "Weil yr höngt an mir, dyrrött i n aau, und schütz dönn, wo mi kennt. Wenn yr ruefft zo mir, dann los i, stee bei iem in dyr Noot. I befrei n, bring n wider z Eern,15. 016. und gib iem ayn langs Löbn. Mit dyr Viln der Täg erfüll i n, und i laaß n schaun mein Heil."Sprüche 22:15-1515. Haet dyr Bue öbbs Bloeds in n Kopf, treibt s iem d Ruettn ausher schnell.Römer 8:1-211. Ietz ist nix Verdammlichs meer an dene, wo in n Iesenn Kristn seind.2. Denn s Gsötz von n Geist, was ainn in n Iesenn Kristn s Löbn geit, haat ainn aus n Gsötz von Sündd und Tood befreit.3. Weil s Gsötz gögn s Fleish ainfach nix ausgrichtt, haat s dyr +Herrgot greglt. Er gschickt seinn Sun als Menschn, wie yr in dyr Macht der Sündd steet, um d Sünddn z suenen, indem yr d Sünddnstraaffn an iem auslaasst.4. Ietz künn myr auf ainmaal aau erfülln, was s Gsötz verlangt, ietz, wo myr niemer naach n Fleish löbnd, sundern naach n Geist.5. Denn allsand, wo von n Fleish bestimmt seind, +trachtnd aau wie s Fleish; allsand aber, wo von n Geist glaitt seind, tuend aau, was yn n Geist entspricht.6. Yn n Fleish sein Trachtn füert zo n Tood, dös von n Geist dyrgögn gan Löbn und Frid.7. Denn yn n Fleish sein Trachtn ist yn n Herrgot feind, weil si s Fleish yn n Gsötz von n Herrgot nit unterwirfft und dös aau gar nit kan.8. Wer von n Fleish bestimmt ist, kan nit önn Willn von n Herrgot tuen.9. Ös aber seitß nit von n Fleish bestimmt, sundern von n Geist, weil ja dyr Geist von n Herrgot in enk wont. Wer nit önn Geist von n Kristn haat, der ghoert aau nit zo iem.10. Wenn dyr Heiland in enk ist, stirbt zwaar dyr Leib trotzdem wögn dyr Sündd; dyr Geist aber gibt enk s Löbn, weil enk dyr Herrgot loosgsprochen haat.11. Wenn dyr Geist von dönn in enk wont, wo önn Iesenn von de Tootn dyrwöckt haat, dann gaat er, was önn Heiland dyrwöckt haat, aau enkern sterblichnen Leib löbndig machen, durch seinn Geist, der was in enk wont.12. Brüeder, also steen myr in dyr Schuld, aber nit bei n Fleish, däß myr naach +dönn löbn müessetnd.13. Wenntß naach n Fleish löbtß, ghoertß yn n Tood; wenntß aber durch n Geist yn enkern sündign Treibn ayn End machtß, ghoertß yn n Löbn.14. Denn allsand, wo si von n Geist Gottes laittn laassnd, seind aau +Kinder Gottes.15. Ös habtß ja nit aynn Geist empfangen, wo enk zo Bsaessn macht, yso däßß enk grad wider ferchtn müessetß, sundern ös habtß dönn kriegt, der wo enk zo Gotteskinder macht und üns gan n Herrgot rueffen laasst: "Päppy, Vatter!"16. Der Geist bezeugt *üns*, däß myr Gotteskinder seind.17. Sein myr aber Kinder, dann aau Örbn. Mir seind Örbn von n Herrgot, Örbnemen mit n Kristn mitaynand. Naachdem myr mit iem mitleidnd, gaan myr aau bei seiner Herrlichkeit dyrbei sein.18. I halt dyrfür, däß dös, was myr ietz aushaltn müessnd, nix ist gögn dö Herrlichkeit, wo üns dyr Herrgot pfraittn gaat.19. De gantze Bschaffenheit wartt ja steiff drauf, däß dyr Herrgot kundtuet, wer seine Kinder seind.20. De Bschaffenheit ist öbbs Vergönglichs, nit aus aignen Willn, sundern weil s dyr Herrgot yso anglögt haat. Er haat irer aber ayn Hoffnung göbn:21. Aau de Bschaffenheit selbn sollt aus dyr Verbsaessung durch d Vergönglichkeit befreit werdn gan dyr ruedign Freiheit von de Gotteskinder. Bavarian Bible 1998 De Bibl auf Bairisch (Sturmibibl, 1998)