Bibel in einem Jahr September 10Jesaja 11:1-161. Aber aus n Jessennstok spriesst ayn Reis; ayn Trib von de Wurtznen ausher tragt Frücht.2. Dyr Heilige Geist gaat auf iem rue'n, dyr Geist der Weisheit und Einsicht, dyr Geist von Raat und Störchn, Erkenntniss und Gotsfarcht.3. Der Zweig gaat an dyr Gotsfarcht sein Freud habn. Er richtt nit naach n äussern Schein und entscheidt nit naach dönn, was yr yso hoert,4. sundern er richtt de Hilfloosn gerecht und tuet aau wirklich öbbs für de Elendn. De Gotloosn aber packt yr gscheid her, und de Schuldignen müessnd unter iem dran glaaubn.5. Gerechtigkeit und Treu ist bei seiner Reichnung s Um und Auf.6. Dann wont dyr Wolf bei n Lämpl und dyr Pantl bei n Gaißböckl. Kälbln und Leebnwelfn waidnend mutaynand, und ayn klainer Bue hüett s.7. De Kue und de Berinn freunddnd si an, und ienerne Jungen lignd beinand. Dyr Leeb frisst ayn Stroo wie ayn Rindvich.8. Dyr Sogerer kräplt vor n Naaternbau umaynand; s Kindl glangt eyn d Höln von dyr Schlang einhin.9. Nix Boess werd meer taan, nix meer verbrochen auf meinn gantzn heilignen Berg, denn s Land ist erfüllt mit dyr Erkenntniss von n Herrn, yso wie s Mör mit Wasser gfüllt ist.10. Seln Tag gaat ayn Spruz aus n Jessenngschlächt daasteen als Zaichen für de Dietn. D Völker fraagnd um iem, und sein Lostat gaat öbbs Herrlichs sein.11. Daa greifft dyr Trechtein abermaals ein, um d Laib von seinn Volk wider zruggzholn, umbb Surn und Güptn, Elham, Schinär und Hämet und de Insln.12. Er richtt für d Völker ayn Zaichen auf, um de versprengtn Isryheeler wider z sammln und de Verspraittn von Judau zammzfüern aus aller Welt.13. Dann ist s aus mit Effreim seinn Neid, und d Feindd von Judau werdnd vernichtt. Effreim eifert niemer auf Judau, und Judau ist yn Effreim niemer feind.14. Sö packend mitaynand de Pflister in n Wöstn an, däß die grad yso schaund, und plündernd gmainsam d Völker in n Oostn aus. Sö erobernd d Roetem und Mob, und aau d Ämmannen müessnd ien folgn.15. Dyr Trechtein trücklt s Nilgmund aus und schickt über n Euffret aynn sölchern haissn Sturm, däß grad non sibn Bäch überbleibnd und däß myn mit Kläpperln durchhinwatn kan.16. Yso entsteet für d Laib von seinn Volk, was z Surn ist, ayn Straass wie dyrselbn dö für Isryheel von Güptn ausher.Jesaja 12:1-61. Daadl gaast sagn: I dank dyr, Herr, weilst myr zürnt haast, aber deinn Zorn aau wider abgwenddt und mi troestt haast.2. Ja, dyr Herrgot ist mein Röttung; iem will i vertrauen und niemaals verzagn. Denn mein Störchn, mein Trumpf, ist dyr Herr. Er ist für mi zo n Heiland wordn.3. Voller Freud gaatß Wasser schöpfen aus de Quellnen von n Heil.4. Und sagn gaatß: Danktß yn n Trechtein; ruefftß seinn Namen an! Künddtß seine Taatn unter de Völker aus und prödigtß: Sein Nam ist grooß und erhabn!5. Preistß önn Herrn, denn herrliche Sachenn haat yr vollbrungen; und dös derf aau de gantz Welt wissn.6. Juchetztß und jubltß, ös Ziener, denn groß ist dyr Heilige von Isryheel; und mittn unter +enk ist yr.Psalm 106:6-186. Wie ünsre Vätter gsündigt habnd mir und Unrecht taan.7. Die gwissnd z Güptn ent nit, was deine Wunder sollnd. Dein Huld vergössn hietnd s, de groossn Taatn. Yn n Hoehstn widerstanddnd s dyrselbn bei n Roormör.8. Doch er haat s zamtdönn gröttigt, dyrmit seinn Nam er eert. Dyrmit sein Macht er kundtuet,9. bot er yn n Mör daadl auf. Wie d Steppn trucken wurd s; daadl gfüert yr s durch.10. Er grött s aus Hasserhand, entwandd s yn n Feind seinn Grif.11. De Pfrenger wurdnd verschwaibt aft. Nit ains blib über daadl.12. Glaaubn taatnd s s Wort Gottes ietz und sangend laut seinn Preis.13. Doch hielt dös Gotvertrau'n nit aus lang her.14. In dyr Wüestn kaam dyr Blangen; önn Herrgot gstöllnd s auf d Prob.15. Er gaab ien, was s verlangt hietnd, so vil, hinst däß s is gwürgt.16. Mit n Mosenn geifernd s recht in n Lager auf ienn Zug. Yn n Herrn seinn Weihling Ären gapackend s aau.17. Daa taat si d Erdn auf und gschlünddt önn Dättän wögg. Und aau de Äbirämrott fandd aft ayn grausigs End.18. Ayn Feuer fraaß dö Bänddn; so giengend d Fräfler zgrund,Sprüche 25:3-53. Hooh seind d Himmln, tief ist d Erdn, grad yso dyr Willn von n Künig.4. D Schlackn mueß von n Silber wögg, dann kan aau dyr Staauf öbbs werdn.5. Fräfler ghoernd von n Künig wögg, und in n Recht erstarcht dyr Troon.2 Korinther 2:1-171. I entschloß mi also, nit non aynmaal zo enk zo n Kemmen, weil s für enk grad aynn Verdruß göbn haet.2. Wenn i enk grad recht verdrossn haet, haettß myr ös wol kaaum ayn Freud gmacht. Dösswögn schrib i lieber; und i bin myr gwiß, däß ietz, daa wo i3. glücklich bin, dös aau auf enk ausstraalt.4. I schrib enk ja in n tieffstn Kummer, in Hertznsnoot und unter männig Zäher, nit um enk zo n Schreifln, nän, von Noetn, däß i enk zaig, wie i enk liebhaan.5. Wenn aber ainer ayn Betrüebsal angrichtt haat, haat yr nit mi betrüebt, sundern enk allsand, older, übertreibn myr nit, aynn Tail von enk.6. Für dönn Sölchern ist d Straaff durch d Meeret schoon schwaer gnueg.7. Ietz aber solltß iem verzeihen und zaign, däß s wider pässt, nit däß der grad non Trüebsal blaast und ieglichn Muet verliest.8. Drum bitt i enk, däßß iem wider Lieb erweistß.9. Netty dösswögn haan enk i ja gschribn, weil i wissn gwill, obß aau wirklich in alln gfölgig seitß.10. Wemß aber ös verzeihtß, yn dönn verzeih s aau i. Dös haan i allweil taan, und zwaar zwögns enk; und dyr Heiland ist mein Zeug dyrfür.11. Mir wollnd ja nit von n Antsacher übergwölttigt werdn. Auf was der aushin will, dös wiss myr ja guet gnueg!12. Wie i aft auf Tros kaam, um de Guetmaer von n Kristn zo n Verkünddn, half myr dyr Herr dyrbei, wo s grad gieng.13. Aber i gakrieg kain Rue niemer, weil i meinn Bruedern Titz nit fandd. Also schied i ab und grais auf Mächtn weiter.14. Aber Dank yn n Herrgot! Er nimmt üns allweil in seinn Signumftzug mit, weil myr ains mit n Kristn seind. Durch üns verbraitt yr de Kund von n Kristn überall wie aynn lieblichnen Rauckwaaß.15. Mir seind der Weihrauck, wo durch n Kristn yn n Herrgot darbrennt werd; und dyr Waaß dyrraicht die, wo grött werdnd, und die, wo zgrundgeend, grad yso.16. Für sele, wo verloorngeend, ist s ayn Gruch, wo Tood bringt; für die, wo saelig werdnd, ist s ayn Waaß, wo Löbn wöckt. Und wer ist grecht dyrfür?17. Mir, weil myr nit wie de viln Andern seind, wo mit n Gotteswort ayn Gschäft machend. Mir verkünddnd s lautter und in n Kristn. Dyr Herrgot haat s üns auftragn, und vor seiner steen myr grad dyrfür. Bavarian Bible 1998 De Bibl auf Bairisch (Sturmibibl, 1998)