Bibel in einem Jahr September 9Jesaja 9:1-211. daa wo ietz d Noot herrscht, ist s aft dyrmit vorbei. Iewet gverachtt yr s Land Zebylon und Näftl, aber derainst bringt yr s z Eern, d Anfurtstraass, s Land enter n Jordn, dös haidnische Gälau.2. Dös Volk, wo in dyr Dunkl löbt, erblickt ayn Liecht so hell. Ja, wer in n Land der Finster wont, werd angstraalt von dyr Breh.3. Du sachst, däß s Volk laut jubln gaat; du schenkst ayn groosse Freud. Bei dir herrscht Freud wie bei dyr Ärn, wie wenn myn tailt önn Raaub.4. Denn s Joch zbrichst, wie s mit Midjan war, de Gaisl und ys Gschirr.5. Der Stifl, wo in n Krieg aufstampft, dös bluetig Gwand dyrmit, in n Feuer landdt allssand.6. Ayn Kindl ist üns ja geborn, ayn Bue, ayn Sun üns gschenkt. Und er gaat herrschn und werd gnennt: dyr Wunderbare Raat, dyr Eebig Vater, Fürst von n Frid; er haisst dyr Starche Got.7. Sein Herrschaft werd so mächtig, däß yr für allzeit Frid bringt. Auf n Dafetn seinn Troon herrscht yr über sein Reich; und er föstigt s und stützt s durch sein Gerechtigkeit, ietz und für allzeit. Yn n Hörerherrn sein unbedingte Treu sorgt dyrfür.8. Dyr Trechtein haat ayn Wort gögn Jaaggen gschlaudert; z Isryheel schlueg s ein.9. Dös gantze Volk haet vernümftig werdn solln dyrdurch, Effreim und d Samreiter, allsand, die wo s Mäul yso aufrissnd:10. "Also, wenn s üns de Zieglmauern einghaut habnd, baun myr halt mit Uretstäin. Wenn s üns d Maurbörbaeum umghaut habnd, pflantz myr halt Zödern."11. Daa gstachlt dyr Trechtein yn Jaaggen seine Gögner auf und ghötzt ien d Feindd auf n Hals,12. Ärmau in n Oostn, de Pflister in n Wöstn; und die gschlünddnd Isryheel auf ain +Maal zamm. Aber dennert laasst sein Zorn non nit aus; nän, nän, er packt s schoon non lönger her.13. Aber s Volk gakeert nit um zo dönn, der wo s schlueg; ien fiel gar nit ein, yn n Hörerherrn seinn Willn z tuen.14. Drum vernichtt dyr Trechtein Isryheel auf ainn Tush, Kopf und Schwanz, Wödl und Bimaiss.15. De Dietwärt und Gwäppltn seind dyr Kopf und dyr Schwanz d Lugnweissagn.16. D Füerer von dönn Volk sein *Ver*füerer; wer si von dene laittn laasst, ist schoon *ver*laitt.17. Dösswögn verschoont dyr Herr wöder de Burschn, non dyrbarmt yr si ob de Witibn und Waisn. Denn allsand seind ruechloos und boes; machend s grad de Goschn auf, kimmt schoon öbbs Gleissnerischs ausher. Und sein Zorn laasst nit aus; er packt s schoon non lönger her.18. Denn iener Booset glodert auf wie ayn Feuer, wo Dern und Distln verzört. Es gentzünddt s Dicket, däß s grad yso in Raauch aufgieng.19. Yn n Hörerherrn sein Zorn gversengt s Land; und s Volk fiel yn de Flammenn zo n Opfer. Kainer gverschoont dönn Andern:20. Zesm fraaß myn und blib hungrig; winster gschlünddt myn und wurd nit sat. Ayn Ieder fraaß seinn Naachbyrn zamm.21. Mantz fraaß Effreim um umkeerter, und all Zwai mitaynand Judau. Und bei all dönn laasst sein Zorn nit naach; er packt s schoon non lönger her.Jesaja 10:1-341. Wee dene, wo unrechte Gsötzer machend und unrecht urtlnd,2. däß s yn de Minstn iener Recht beugnd und s Recht von de Elendn in meinn Volk einhintrettnd, d Witibn ausbeuttnd und d Waisn aussäcklnd!3. Was tuetß, wenn dyr Raach kimmt, wenn s Wöter draufer vürherspienzlt? Zo wem mechtß n fliehen und um Hilf schaun; wo wolltß enkerne Schätz verstöcken?4. Ös gaatß enk unter Gfangene auf n Bodm krümpfen und unter Gfallne drinnlign. Und bei all dönn laasst sein Zorn nit aus; nän, er packt s schoon non lönger gscheid her.5. Wee, Surn, Stecken von meinn Zorn! Dyr Knüppl von meiner Wirschet ist s in meiner Hand.6. Gögn ayn ruechlooss Volk schick i n; auf dö Diet, derer wo i zürn, laaß n i loos, dyrmit yr Beuttn macht und raaubert, däß yr s ztrett wie önn Staaub auf dyr Straass.7. Aber aau Surn ist schief gwicklt! Iem geet s ja grad um Vernichtung; es mecht ja grad Völker ausrottn, und dös nit weenig.8. Es sait syr nömlich: "Ist nit ayn ieder von meine Fürstn ayn Künig?9. Gieng s nit yn Kaln netty yso wie Kärkemisch, yn Hämet wie Ärpet, Samreit wie Zwötsch?10. I bin non mit yn aynn iedn Got seinn Künigreich förtig wordn; und dös warnd non ganz anderne Götter wie die z Ruslham und Samreit!11. Wie i s mit Samreit und seine Götter gmacht haan, yso mach i s aau mit Ruslham und de seinn."12. Aber wenn dyr Trechtein mit dönn alln förtig ist, was yr syr z Ruslham und auf n Zien vürgnummen haat, naacherd straafft yr önn Hoohmuet und d Näsigkeit von n Surner Künig,13. denn der Künig haat gmaint: "Dös allss haan ganz yllain +i glaistt, weil i so mächtig und gscheid bin. Völker haan i über und z über gschobn, ienerne Schätz plündert und wie ayn Röck de Dietn bodigt.14. Wie myn in ayn Nöst einhinglangt, yso haan myr i önn Reichtuem von de Völker griffen. Wie myn hintlaassne Air zammklaubt, yso haan i allsand Lönder von dyr Welt gsammlt. Kainer haet daa mit de Flügln zaplt older seinn Schnabl zo n Nauzn aufgrissn."15. Reisst n d Hack gögnüber yn n Holzknecht s Mäul auf? Geudnt d Sag vor dönn, der wo sägt dyrmit? Daa schwäng ja dyr Stecken dönn Man, der wo n habt; older dyr Knüchtl hub dönn eyn d Hoeh, der wo n hernimmt!16. Drum schickt dyr Herrgot, dyr Allmächtige, yn dene Faistwänst von Surn d Schwindsucht und kenddt unter dyr Surner Pracht ayn gscheids Feuerl an.17. Yn Isryheel sein Liecht werd zo n Feuer, sein Heiliger zuer Flamm. Si brinnt und verzört d Surner Dern und Distln auf ainn Tush.18. Seinn herrlichnen Wald und Baaumgartn reutt yr mit Stok und Stil aus, wie wenn s mit aynn Kranken dyrhingäng.19. Von seinn Wald bleibt grad non ayn Schachen übrig; schoon ayn klains Kind kännt die Baeum daadl zöln.20. Dann stütznd si de überblibnen Isryheeler, de entrunn'nen Jaaggner, niemer auf dönn, der wo s pfrengt, sundern grad non auf n Trechtein, önn Heilignen von Isryheel.21. Ayn Rest kimmt zrugg zo n starchn Got, zo n Jaaggenngot..22. Isryheel, aau wenn dein Volk so zalreich ist wie dyr Sand an n Mör, umkeern tuet zamtdönn grad ayn Restl. D Vernichtung ist ayn ausgmachte Sach; de Gerechtigkeit nimmt irn Laauf.23. Ja, dyr Herrgot, dyr Hörerherr, ist föst entschlossn, dös gantze Land zo n Vernichtn.24. Drum spricht dyr Herrgot, dyr Hörerherr: Fircht di nit, mein Volk, wo eyn n Zien obn wont, vor Surn, dös was di mit n Stecken haut und seinn Knüchtl gögn di auszieght wie dyrselbn de Güptn.25. Gar niemer lang geet s her, dann gaat s mein grimmiger Zorn ganz und gar austilgn;26. dann haut dyr Hörerherr bei ien mit dyr Gaisl drein, wie dyrselbn, wo yr Midjan an n Kraahennföls schlueg. Er erhöbt seinn Stab über s Mör wie dyrselbn in Güptn.27. Dann tuet yr dyr d Surnlast von de Axln abher und s Joch von deinn Gnägg.28. Surn tricht von Rimmon aufher und ruckt gögn Eiy vor, stöpft durch Migron und laasst seinn Troß z Michmäs hint.29. Sö zieghnd über d Enget und nächtignend z Geby. Rämy dyrschrickt, und d Saulisch-Gibauer fliehend.30. Gelltß non auf, ös Gällimer! Lustertß, ös Leischerer! Mein, Änytott, du Arms!31. Mädmeny flüchtt, und aau de Gebimer nemend d Hächsn eyn d Höndd.32. Heint non gaand d Surn in Nob lögern, und von daadl bedroohend s aft önn Zien, daa wo Ruslham drauf ligt.33. Aber aftn schlagt dyr Herrgot, dyr Hörerherr, mit unbändiger Macht de surischn Öst ab. De hoohen Baeum werdnd umgmacht; allss, was hooh ist, werd niderglögt.34. S Dicket reutt yr mit Eisn; dyr Weissnberg fallt durch dönn Mächtignen.Psalm 106:1-51. Preis iem; ietz danktß yn n Herrn, weil er so güetig ist! Sein Guetheit bleibt üns eebig.2. Wer künddet all seinn Ruem? Wer kännt, was er Groosss taat, in Worter fassn grad?3. Wol ien, wo s habnd mit n Recht, dös niemaals laand!4. O Trechtein, denk an mi, aus Lieb zo deiner Diet; bi diend aau mir dyr Heiland und hilf myr ausher ietz!5. Laaß mi dyrbeisein aau, wenn deine Kiesling blüe'nd. Wenn si dein Volk freut, wär i gern dyrbei. Und wenn dein Uedl aufsteigt, laaß diend aau mir non öbbs!Sprüche 25:1-21. Aau +die Sprüch seind von n Salman non; und sammln haat s dyr Hiskies gsacht, was Künig über Judau war.2. D Eer Gottes ligt in Unerforschlichkeit; bei Künig aber sollt s Recht greifbar sein.2 Korinther 1:1-241. Von n Paulsn, aynn Postl von n Heiland Iesen durch n Willn von n Herrgot, und von n Bruedern Timyteus. An de Gmain von n Herrgot z Krent und an alle Kristner z Ächau überall.2. Gnaad und Frid mit enk von n Herrgot, ünsern Vatern, und von n Herrn, yn n Iesenn Kristn!3. Prisn sein dyr Got und Vater von n Iesenn Kristn, ünsern Herrn, dyr Vater der Barmhertzigkeit und Got, wo allzeit troestt.4. Er ermuetigt üns in ieder Hartsal, dyrmit aau mir dö Kraft habnd, allsand z troestn, wo in Noot seind, wie s halt dyr Herrgot aau mit üns macht.5. Wie myr nömlich zwögns n Kristn vil zo n Leidn habnd, wie er selbn, richtt üns aau dyr Heiland wider mänisch auf.6. Sein myr aber in Bedröngniss, ist s zo enkern Troost und Heil; und werdn myr aufgrichtt, gschieght s für enk +grad yso, wenntß nömlich de gleichn Leidn in Geduld tragtß wie mir aau.7. Und föst steet ünser Hoffnung für enk, däßß nit grad an ünsern Leidn tailhabn müesstß, sundern aau mit üns non troestt werdtß.8. Sagn myr s non, wie s ist, Brüeder, wie arg däß s üns in Äsing dyrwischt haat, däß myr bald niemer künnen haetnd! Mir wärnd y bald an ünsern Löbn verzagt.9. I sag s enk, mir kaamend üns vür, wie wenn myr schoon zo n Tood verurtlt gwösn wärnd! Aber dös gmueß gscheghn, dyrmit myr nit auf üns selbn vertraund, sundern auf n Herrgot, der was de Tootn dyrwöckt.10. Er haat üns aus derer Toodsnoot gröttigt und rött üns allweil non. Auf iem ruet ünser Hoffnung, däß yr üns aau kümftig ausherreisst.11. Helfftß aber aau ös mit und bettß für üns, yso däß vil Leut für üns dankend für de Gnaad, dö wo üns gschenkt wordn ist.12. Ains geit s, auf was myr stolz seind: Ünser Gwissn zeugt dyrfür, däß myr allgmain gan de Leut, und enk gögnüber zvürderst, aufrichtig und lautter auftrötn seind, wie s üns dyr Herrgot gschenkt haat. Daa drinn sein myr nit durch Menschnweisheit glaitt, sundern durch de Gnaad von n Herrgot.13. Und wenn myr schreibnd, dann seind dös lautter Sachenn, woß aau lösn und versteen künntß. I hoff grad, däßß üns iewet +ganz versteetß.14. Ennenher habtß üns ja grad so halbschärig verstanddn. Also, seln Tag, daa wo dyr Iesen, ünser Herr, kimmt, gaatß auf üns grad so stolz sein als wie mir auf enk.15. In dönn Vertrauen haet i eyn n Sin ghaat, enk zo n Bsuechen, dyrmitß ayn zwaitts Maal ayn Gnaad empfangen haettß.16. Von enk aus wär i dann auf Mächtn und von dortn wider zrugg zo enk, und aft haettß myr auf Judau abhin weiterhelffen künnen.17. Was i öbby leichförtig, wie i myr dös yso zrechtglög? Older bin i wie de Sölchern, däß i öbbs blich und fredig wider umschmeiß?18. So waar dyr Herrgot treu ist, was mir enk künddt habnd, giltt; daa geit s +kain "Ja, aber"!19. Denn dyr Gotssun Iesen Krist, dönn was enk mir, i, dyr Silfans und dyr Timyteus, verkünddt habnd, ist nit als "Yn-Yn" kemmen, sundern als ayn klaars und deuttlichs "Ja".20. Er ist s Ja zo alln, was dyr Herrgot verhaissn haat. Dösswögn rueff myr "amönn", wenn dyr Herrgot über n Kristn prisn werd.21. Dyr Herrgot selbn haat üns, und enk dyrmit, in dyr Treu zo n Kristn gföstigt und üns allsand gsalbt.22. *Er* haat üns als sein Aign besiglt und üns önn Heilign Geist eyn s Hertz göbn als Unterpfand für dös, was mir non kriegnd.23. I ruef aber önn Herrgot als Zeugn an und schwör bei meinn Löbn, däß i nur dösswögn niemer auf Krent kemmen bin, um enk zo n Schoonen.24. Mir wollnd ja nit dönn grechtn Glaaubn bei enk +durchdrucken; ös seitß ja ee in n Glaaubn verwurtzlt. Aber zuehelffen wolln myr schoon bei enkern Glück. Bavarian Bible 1998 De Bibl auf Bairisch (Sturmibibl, 1998)